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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 14.08.2011 13:57von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Hallo meine lieben RTF Fans und fleissigen Leser. Erstmal ein grosses SSSSSOOOORRRRYYYY dafür,das der nächste Teil erst jetzt kommt aber in den letzten Tagen bin ich echt nicht dazu gekommen. Versuche in der nächsten Zeit wieder regelmässig meine Teile zu posten.
Aber jetzt erstmal viel viel Spass beim neuen Teil. Und nicht vergessen ordentlich Feedback geben...
LG Admin Sunny
Teil 16
Tom sah aus dem Fenster und beobachtete wie die Vögel sich den Weg durch die Bäume bahnten. Er war immer noch traurig, dass Jens nichts von ihm wissen wollte. Es war jetzt schon über 1 Woche vergangen und er meldete sich nicht. Seine Mutter sprach kaum noch ein Wort und wenn Besuch da war, verhielte sie sich sehr ruhig. Die letzten Tage aber klingelte das Telefon öfters als sonst und das machte Tom neugierig, den immer am späten Abend wo er im Bett lag. Komisch dachte er sich aber schenkte diese keinerlei weitere Bedeutung.
„Tom, kommst du bitte zum Essen.“ Evelyn rief von der Küche hinauf, den in letzter Zeit wirkte Tom mehr denn je verschlossener, sprach kaum noch und hielt sich nach der Schule nur noch in seinem Zimmer auf. Langsam machte sie sich Sorgen und wollte nun endlich mit ihrem Sohn sprechen. So dachte sie sich, konnte es nicht mehr weiter gehen. „Mama ich habe keinen Hunger.“ Tom setzte sich an den Tisch und starrte den Teller an. „Was ist denn los? Irgendwas passiert? In der Schule?“ traurig und mit fragenden Gesichtszügen sah sie ihn gegenüber in die Augen. „Was ist mit Jens? Warum meldet er sich nicht mehr?“ Tom hielt diese ganze Situation nicht mehr aus, warum tat sein Bruder ihm das alles an. Evelyn dachte kurz nach und hielt sich dann vehement zurück. „Es tut mir leid aber dein Bruder ist und bleibt ein Sturrkopf, genauso wie euer Vater.“ Tom sah seine Mutter traurig an. „Lass Papa aus dem Spiel, ach du verheimlichst mir doch auch was.“ Tom stand wüttend auf und warf das Besteck auf den Tisch. „Langsam glaub ich, du lügst mich an und ach was ich schon immer wissen wollte, warum klingelt abends immer das Telefon?“ Tom ries seine blauen Augen auf. Sofort sah Evelyn wieder ihren großen Sohn, Jens war immer in ihrer Nähe, wenn auch nur in Toms Augen. Dort spiegelten sich die gleichen Blicke ab, welche sie auch immer in Jens Augen sah. „Wie kommst du jetzt darauf, dass ich dir irgendwas verheimliche? Da ist nichts.“ Evelyn könnte sich gerade jetzt selbst Ohrfeigen. Gerade belog sie ihren kleinen Sohn aber er sollte erst mal nichts davon wissen. „Ach lass mich doch in Ruhe.“ Tom rannte hinauf auf sein Zimmer und legte sich aufs Bett. Wieder rannten Tränen über sein Gesicht. Es war alles so unfair und die Erinnerungen an seinen Bruder tat immer mehr weh. Warum, dieses ständige Warum, ging immer wieder durch seinen Kopf und lies ihn jede Nacht unruhig in den Schlaf fallen.
Auch Evelyn nahm das Ganze mit. Traurig setzte sie sich an den Tisch und legte ihre Kopf in beide Hände. Dann plötzlich, ein klingeln schreckte sie auf und durchbrach die Ruhe im Raum. Wer konnte das jetzt sein? Zaghaft ging sie zur Tür und öffnete diese.
Als sie sah wer dort vor ihr stand, stockte ihr den Atem. „Jens, was machst du den hier.“ Evelyn konnte es nicht glauben, das Jens den Weg zu dem Haus seiner Eltern wiedergefunden hatte, nachdem was alles passiert war, glaubte sie nicht mehr daran, das er jemals wiederkommen würde. „Hallo.“ Zaghaft kam dieses Wort über seine Lippen und sein Gesichtsausdruck spiegelte gerade pure Nervosität wieder. „Tut mir leid, das ich noch so spät hier aufkreuze aber ich habe viel nachgedacht und unsere letzten Telefonate.“ Jens stockte kurz, als er von seiner Mutter ins Haus gezogen wurde und sie ihn herzlich umarmte. „Mensch Junge, ich bin so froh, dass du wieder da bist.“ Tränen liefen über ihr Gesicht. Endlich war er wieder da, darauf hatte sie so lange gewartet. „Komm setz dich, willst was essen. Ich koche dir was.“ Evelyn wollte ihren Sohn alles geben. „Ach Mama du brauchst jetzt nichts für mich kochen.“ Jens war es sichtlich peinlich seiner Mutter jetzt um dieser Uhrzeit noch solche Umstände zu machen. „Ach Junge, ich koche dir jetzt was und dann setzen wir uns gemütlich ins Wohnzimmer und reden erst mal.“ Jens nickte und setzte sich auf die Couch. Auf der Schrankwand gegenüber standen Bilder. Behutsam nahm er sich eins und sah es eine ganze Weile an. „Ist Tom mir noch sehr böse?“ Jens ergriff das Wort, als er mit dem Bild in die Küche zurück kam und sich neben seine Mutter stellte. In der Hand hielt er das Bild, indem Tom zu sehen war. „Er ist traurig dass du ihn nicht besuchst. Und das mit seinem letzten Besuch bei dir, ja das was du mir erzählt hast, das hängt ihm immer noch sehr nah. Du musst mit ihm reden und das so schnell wie möglich. Er zieht sich immer weiter zurück.“ Evelyn konnte nicht länger mit ansehen, das Tom so traurig war und auch Jens verstand jetzt, das er einiges gut zumachen hatte. „Mama, ich rede gleich morgen mit ihm, versprochen.“ Jens nickte und nahm seine traurige Mutter in den Arm. „ich war so ein Idiot, euch so lange allein gelassen zu haben. Das wird mir nie wieder passieren.“
Zusammen verbrachten sie noch einen ruhigen Abend im Wohnzimmer. „Ich geh dann mal wieder, habe morgen zwar keinen Dienst aber muss noch einiges erledigen.“ Jens wollte gerade aufstehen, als seine Mutter ihn am Arm festhielt und in die Augen sah. „Bleib doch hier, du weißt, das hier ist auch dein zu Hause und morgen Früh können wir zusammen mit Tom reden.“ Evelyn nickte mit flehenden Blicken und hoffte das Jens bleiben würde. „Okay, dann schlaf ich hier und gleich morgen rede ich mit Tom.“ Rasch brachte Evelyn frische Bettwäsche und lies Jens die Nacht über im Gästezimmer schlafen.
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Fahre nur so schnell, wie dein Schutzengel fliegen kann: Unsere Anneliese.Wunden heilen aber der Schmerz, der bleibt für immer" Nadine x 08.10.2002

RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 21.08.2011 19:13von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Danke für euer tolles Feedback, hof das es weiterhin so gut bleibt wenn ihr die nächsten Teile zu lesen bekommt. Langsam wird es spannend und hof auch weiterhin, das euch mein weiterer Verlauf gefallen wird.
Jetzt aber erstmal viel spass:-)
LG Admin Sunny
Teil 17
Durch ein schrillendes Geräusch wurde Tom aus dem Schlaf gerissen und lies ihn unsanft auf den Wecker schauen. Es war 8:00 an diesem doch besseren Samstagmorgen. Die Sonne hatte es geschafft sich durch die dicken Wolken zu kämpfen und schien mit voller Kraft in Toms Zimmer herein. Ihre Strahlen kitzelten seine Nasenspitze und forderten ihn auf das Bett zu verlassen. Langsam und noch vollkommen verschlafen ging er die Treppe herunter und holte sich ein Schluck Milch aus dem Kühlschrank.
Danach machte er sich im Bad fertig und zog sich um. Seine Haare glänzten in der Sonne, welche ins Bad herein schien. Evelyn hörte ihren Jungen und bereitete in der Küche das Frühstück vor. Drei Gedecke hatte sie fertig gemacht, als Tom die Küche betrat und sich setzte. „Morgen, haben wir Besuch?“ Neugierig und mit verschlafener Miene sah er seine Mutter an. „Ja, er müsste auch gleich da sein.“ Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen und schenkte den Kaffee ein.
Dann hörte Tom ein leises „Guten Morgen!“ und drehte sich um. Seine Augen glaubten nicht, als sie in seine blickten. „Was?“ Tom stockte. Kein Wort brachte er über die Lippen. Jens trat nun vorsichtig an den Tisch und hielt seinen Bruder sanft an der Schulter fest. Dann setzte er sich neben ihn und nahm einen Schluck aus der Tasse. „Was machst du hier? Hast nicht schon genug kaputt gemacht?“ Tom war immer noch voller Wut und giftete Jens energisch an. „Tom bitte, ich will mit dir reden.“ Jens versuchte seinen Bruder zu beruhigen und wechselte dabei immer die blicke zwischen Tom und seiner Mutter. Sein Herz schlug wie wild. „Tom, dein Bruder hat viel falsch gemacht, wie ich auch und nach so vielen Jahren sollten wir uns endlich aussprechen.“ Mit nickendem Kopf versuchte sie Tom zu erreichen, dass er Jens zuhören würde. „Mama, er hat uns allein gelassen all die Jahre und jetzt soll ich so tun als wäre alles prima.“ Toms Gesicht spielgelte mehr als nur Wut breit. „Warum Jens?“ Diese Worte knallte er seinem Bruder immer wieder an den Kopf. „Tom, es tut mir leid aber ich war ein Sturkopf und voller Trauer als unser Vater gestorben ist, du weißt nicht wie es war, als er so da lag und um sein Leben kämpften. Ich weiß das ist alles keine Entschuldigung aber bitte verstehe mich doch auch. Mama und ich haben uns ausgesprochen und ich will auch immer für dich da sein.“ Jens griff Tom am Hinterkopf und sah ihn dabei immer tiefer in seine Kinderseele.
„Ach lass mich, jetzt brauch ich dich auch nicht mehr. Die ganzen Jahre war ich allein, da hat es dich auch nicht geschert das ich einsam war und dich gebraucht habe.“ Tom stand auf und warf Jens noch einen kalten Blick zu. So voller Hass war er. Sein Bruder wusste nicht, wie es in ihm aussah. „Jetzt warte.“ Evelyn ging zu ihrem Sohn und lies Jens kurz in der Küche allein. „Mama, ich kann das nicht, es tut so weh.“ Tom zeigte mit Tränen in den Augen auf sein Herz und sofort verstand Evelyn, dass er Zeit brauchte, das alles zu akzeptieren und Jens näher zu kommen. „Ist gut, komm her.“ Sie nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss auf sein Haar. „ich mach dann mal Hausaufgaben.“ Tom drückte seiner Mutter noch einen Kuss auf die Wange und verschwand dann in seinem Zimmer. Evelyn sah ihrem Jungen noch nach und ging dann zurück in die Küche. „Lass ihn Zeit Jens, er muss mit der neuen Situation erst mal klarkommen aber er liebt dich und er würd auch dir eine zweite Chance geben.“ Evelyn nahm auch seinen großen Sohn in den Arm und setzt dann zu zweit das Frühstück fort.
Danach machte sich Jens fertig und verabschiedete sich von seiner Mutter. „Machs gut, morgen habe ich Dienst aber ich melde mich auf alle Fälle.“ Beide umarmten sich als Jens in sein Auto stieg. „Tschüss mein Junge.“ Sie winkte ihm noch nach als er vom Grundstück fuhr. Eine ganze Weile stand sie noch da und beobachtete wie sein Auto verschwand. Sie hoffte dass alles bald wieder so sein würde wie früher.
Den restlichen Tag über verbrachte Jens damit nachzudenken, wie er seinem Bruder zeigen könnte dass er ihn immer noch wichtig war. Selbst die Gedanken über Sabine ließ ihn immer wieder für einen kurzen Augenblick zusammen sacken. Dabei rollten ihm kleine Tränen über die Wangen. Er liebte diese Frau und nach ihrer gemeinsamen Nacht, war alles so anders, sie gingen sich aus dem Weg und keiner fand den Mut, den anderen anzusprechen oder die Initiative zu ergreifen. Sein Liebeskummer nach ihr war so stark das er fast jede Sekunde an sie denken musste. Im Dienst war es schwer sich zu konzentrieren aber er musste ihre Entscheidung akzeptieren. Sie fühlte nur Freundschaft für ihn, das hatte sie ihm klipp und klar gesagt.
Rückblick
Sabine betrat den Aufenthaltsraum und setzte sich an den Tressen, immer noch schwirrte ihr die letzte Nacht durch den Kopf und was passieren würde, wenn sie sich auf eine Beziehung mit Jens einlassen sollte. Alles würde kaputt gehen. Jens würde versetzt werden und am Ende würde das gesamte Team leiden. Jens würde kaputt gehen, denn die Fliegerei auf dem SAR war sein Traum, dafür hatte er gekämpft und immer wieder gezeigt, dass es das wichtigste in seinem Leben war. Sabine konnte das jetzt nicht kaputt machen auch wenn sie so viele Gefühle für ihn hegte, brachte sie es einfach nicht übers Herz ihm dieses Leid zuzufügen. Also beschloss sie alles zu vergessen und weiterhin Freundschaftlich mit ihm umzugehen. Es würde schwere werden aber sie musste es tun. In Gedanken verloren, bemerkte sie nicht wie Jens den Aufenthaltsraum betrat und sich neben sie stellte. „Hee, alles klar?“ Er legte seinen Arm um ihre Schultern und sah sie mit seinen blauen Augen an. Sofort klopfte es wieder wild in ihrem Körper aber sie musste jetzt stark sein. „Jens, die letzte Nacht war schön aber ich denke dabei sollte wir es auch belassen. Unsere Freundschaft war mir immer wichtig und mehr will ich auch nicht.“ Sabine ries es bei diesen Worten ihr Herz, sie hatte es gesagt und sah sofort wieder hinunter zu ihrer Tasse. Er sollte nicht sehen wie sehr ihr diese Worte wehtaten. „Sabine, warum sagst du das? Ich liebe dich und will mit dir zusammen sein. Du hast mir die Augen geöffnet, mir gezeigt wie wichtig Familie ist. Du kannst das doch nicht sagen.“ Jens Knie wurde immer weicher und sein Herz zersprang gerade in tausend, ach was in millionen Einzelteile. Geschockt wandte er sich und wollte den Raum verlassen. „Es tut mir leid aber wir sollten Freunde bleiben.“ Wieder bildeten sich diese Worte über Sabines Lippen und es tat so weh. „Jens drehte sich nicht und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Er wollte jetzt nicht, das Sie sah, das Tränen über sein Gesicht liefen.
Rückblick Ende
Er wollte Tom eine ganz besondere Freude machen und schaute im Internet nach dem passenden. Schnell wurde er auf eine Seite aufmerksam wo man Karrt fahren konnte. Das waren sicher eine super Sache und genau das richtige für einen Männertag nur unter Brüdern. Er hoffte, dass er dort endlich mit Tom über alles reden konnte und sie zusammen Spaß haben würden.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 28.08.2011 18:36von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Danke für euer tolles Feedback:-))) Schon gibt es den neuen Teil.. Viel Spass:-)
LG Admin Sunny
Teil 18
Zeitsprung!
Nach dem Besuch von Jens bei seiner Familie war jetzt fast 1 Monat vergangen und noch immer herrschte eisige Stille zwischen Jens und Tom. So sehr er es auch versucht, Tom blieb standhaft und lies seinen Bruder keine Millimeter an sich heran. Im Gegenteil er zog sich immer mehr zurück, sodass auch Evelyn kaum noch an ihren Sohn herankam. Was sollten sie tun? Jens grübelte mehr denn je darüber nach. Zum Karrt fahren waren die beiden nie gekommen, da Tom Jens nicht mal zu Wort kommen ließ wenn er vor der Tür stand. Also versuchte Jens ein wenig Abstand zu halten, traf sich aber weiterhin mit seiner Mutter, mit welcher er sich von Tag zu Tag besser verstand.
Wenige Minuten nach seiner Landung vor dem Rettungszentrum, sah er erneut auf die Uhr, Bald wäre Feierabend und seine Mutter würde ihn zum Essen abholen. Sie wollte Tom nun endlich dazu bekommen ihn mitzubringen. Ja dann konnte er nicht weglaufen und ihm endlich zuhören. Evelyn wollte genauso wie Jens endlich Ruhe und Frieden in die Familie bringen. Nach so langer Zeit hatten sie sich das endlich mal verdient.
Auch Sabine merkte das Jens langsam mit dem Gedanken klarkam das sie beide nie ein Paar werden würden und bald würden sie sicher auch wieder normal miteinander umgehen. Es wirkte alles noch verkrampft wenn sie allein an einem Tisch waren oder sich zufällig auf dem Flur über den Weg liefen. „Na dann hoffen wir mal das kein Einsatz heut mehr rein kommt, den ich habe heut echt eilig hier rauszukommen.“ Sabine drehte ihren Kopf und sah Jonny mit einen Lächeln ins Gesicht. „Ach haben wir ein Date?“ Wollcke konnte es mal wieder nicht lassen und versuchte die hübsche Notärztin auszuquetschen. Nur Jens schwieg und sah starr nach vorn. Immer wieder musste er an die Nacht denken und hatte gehofft dass beide mehr verbinden würde aber so sollte es nicht sein. Also versuchte er das Ganze zu verdrängen und freute sich auf das Treffen mit seiner Mutter. „So Leute dann koche ich uns nochmal einen Kaffee.“ Jens setzte Anneliese sanft zu Boden und sprang dann auch schon aus seinem Cockpit. Mit schnellen Schritten bewegte er sich Richtung Rettungszentrum. „Hee warte mal ich will auch einen.“ Jan folgte ihm mit schnellen Schritten.
„Was ist denn mit Jens los?“ Jonny kapierte gerade gar nichts mehr und Sabine stand einfach nur da und sah ihren Piloten im Rettungszentrum verschwinden. „Keine Ahnung aber wir bekommen jetzt eh nichts aus ihm heraus.“ Wie gern würde sie jetzt für ihn da sein aber nein, sagte sie sich, nicht in dieser Situation. Sie wusste dass er immer noch verletzt war und wollte noch weiter auf Abstand gehen bis Gras über die Sache gewachsen sei. „Und was machst du nun heut Abend? Ist ein Mann im Spiel?“ Jonny ließ nicht locker und stupste Sabine in die Rippe. Sie schrie kurz auf und lachte Jonny dann verschmitzt ins Gesicht. „Wenn du es wissen willst, Ja! Wie kennen uns jetzt fast 2 Wochen und irgendwie gefällt mir sein Humor.“ Kurz stockte sie, ja dieser Mann war ihr vertraut aber wirklich so sehr, dass sie mehr von ihm wollte. „Ach, nee jetzt sag schon, habt ihr was miteinander und wer ist es?“ Jonny legte nun ihren Arm um sie und wollte nun genau alles wissen. „Neugierig bist du auch überhaupt nicht?“ Sabine grinste ihren Rettungsassistenten an. „Ich sage nur so viel, er ist interessant und ich schau mal was daraus wird.“ Dann lief sie auch Richtung Rettungszentrum und kicherte dabei laut vor sich hin. Jonny sah verdutzt hinterher und folgte ihr dann mit zuckenden Schultern.
„Wann kommt den deine Mutter?“ Jan saß zusammen mit Jens am Tresen als auch Sabine und Jonny das Zimmer betraten. „Na auch schon da? Wollt ihr auch einen Kaffee?“ Wollcke reichte Sabine und Jonny eine Tasse und schenkte ihnen auch Kaffee ein. Sofort setzte sich Sabine auf die Couch und holte die Zeitung vom Tisch. Mit einem kurzen Blick sah sie sofort wieder zu Jens. Dieser sah aber ruhig in die Tasse und schien in seinen Gedanken versunken. „Alles klar?“ Jonny klopfte dem Piloten fragend auf die Schultern. „Hää, nein alles okay.“ Jens erschrak und sah dann fragend in Jonnys Augen. „Nee nee alles soweit okay, ich warte nur bis endlich Feierabend ist.“ Plötzlich wanderte sein Blick erneut zu Sabine und lies sein Herz mehr denn je höher schlagen. Stark muss er jetzt sein, sonst würde er das ganze hier nicht lange durchhalten.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 31.08.2011 21:46von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Hallo liebe Mitglieder, ich danke euch mal wieder ganz dolle für euer zahlreiches Feedback Und deshalb werde ich euch nicht wieder soviel Tage zappeln lassen, sondern füttere euch heut schon mal wieder mit einem neuen Teil.
..
Ich hof euer Feedback hält weiterhin so gut an.. Wünsch euch viel Spass..
LG Admin Sunny
Teil 19
„Wir müssen jetzt los, kommst du?“ Evelyn schrie nach oben und wollte dass ihr Sohn nun endlich herunter kommen würde. Mit einem Vorwand wollte er ihn zu Jens mitnehmen, den dieses ganze geschweige hielt sie jetzt auch nicht mehr aus. „Mama ich will aber nicht einkaufen gehen, sonst gehst du doch auch immer allein.“ Tom lies mit hängender Miene sein Buch fallen und zog sein Shirt über. Er hatte jetzt echt keine Lust mit seiner Mutter Einkaufen zu gehen aber sich dagegen sträuben konnte er sich auch nicht.
Nach wenigen Minuten stiegen beide in das Auto und Evelyn startete den Motor. Dann fuhr sie Richtung Strass und bog dann in die Hauptstarasse ein. Während der Fahrt herrschte auch zwischen den beiden nichts als Schweigen. Tom sah in Gedanken verloren aus dem Fenster und beobachtete das Containerschiff welche Richtung Hafen fuhr. Er war lange nicht mehr am Hafen und würde dies auf alle Fälle die nächsten Tage nachholen. Dort konnte er immer entspannen und seinen Blick in die Ferne schweifen lassen.
„Jens, hallo bist du noch da? Wollcke klopfte wieder und wieder auf Jens Schulter. Dieser hatte aber seinen Blick immer noch fest zu Sabine gerichtet und dachte nach. „Ja Jan alles klar, ich gehe mal in den Einsatzraum und schreibe meine Protokolle. Als er den Flur betrat kam ihm ein junger gutaussehender Mann entgegen. Er hatte kurze blonde Haare und braune Augen. Eine Rose hielt er in der Hand als er vor Ihm stehen blieb und sich umsah. „Hallo, sorry dass ich hier so reinplatze aber ich suche Sabine.“ Jens stockte der Atem, die Rose, der Mann. Er konnte es nicht glauben, sie hatte einen neuen Freund. Also war es war, sie hatte ihn nie geliebt. Mit Wut auf der Zunge zeigte er auf den Aufenthaltsraum und verschwand dann ohne ein weiteres Wort im Einsatzraum. In Gedanken war er immer wieder bei Sabine. Wie konnte sie jetzt einen anderen Mann haben, wo er doch war. Er liebte sie doch so sehr. Wie sollte er das durchstehen einen anderen Mann an ihrer Seite zu sehen. Mit einen kleinen Träne im Auge schrieb er traurig seine Protokolle. Ein kleiner Tropfen fiel dabei auf das Papier und verwischte die geschriebene Schrift.
Im Aufenthaltsraum dagegen, betrat der Mann das Zimmer und steuerte sofort auf Sabine zu. „Hallo Lars, schön das du schon hier bist.“ Sie stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Jonny und Wollcke dagegen stockte der Atem und ihre Augen wurden von Minute zu Minute größerer. „Jungs, könntet ihr uns allein lassen.“ Sabine gab ihren Kollegen ein kurzes Zeichen und signalisierte dass sie jetzt kurz mit Lars allein sein wollte.
Zur selben Zeit im Auto wurde es langsam immer unerträglicher für Evelyn, sie konnte es nicht mehr mit ansehen wie Tom schweigend aus dem Fenster sah und versuchte langsam ihre Hand Richtung seiner Wange zu bewegen. „Tom, ich weiß das du immer noch sauer auf deinen Bruder bist aber bitte gib ihm eine Chance alles wieder gut zu machen. Glaub mir, er will das alles genauso sehr. Das es wie früher wird und ihr beide immer zusammen seid und gemeinsam euer Leben erlebt. Er war doch immer so stolz darauf einen kleinen Bruder zu haben.“ Evelyn drehte kurz ihren Kopf und bemerkte dabei nicht, dass sie leicht von der Straße kam und zur gegenüberliegenden Fahrbahn wechselte. Alles schien sich in diesem Moment wie Trance vor Toms Augen abzuspielen. Neben ihm wurde die Fahrbahn immer grösser. Dann sah er seine Mutter an und schrie. Aber es war zu Spät, mit hastigen Blick wendete sich Evelyn wieder dem Steuer zu und ries das Lenkrad zur Seite.
Ein entgegenkommendes Fahrzeug weichte aus und blieb dann mit quietschenden Reifen stehen. Evelyn bremste stark aber nichts schien zu geschehen. Das Auto raste weiter ungebremst Richtung Böschung und knallte dann mit dem Heck an einen Baum. Dann überschlug es sich und rutschte dann unaufhaltsam die Böschung hinunter.
Alles geschah in rasender Geschwindigkeit, sodass Tom nur noch versuchte sich mit den Händen das Gesicht zu schützen. Dann schlug das Auto erneut auf dem Boden auf und blieb dann endlich stehen. Toms Kopf knallte noch mal erneut gegen die Scheibe, dann verlor er das Bewusstsein. Seine Mutter lag bereits jetzt schon regungslos in ihrem Sitz und rührte sich nicht mehr.
Der Fahrer des anderen PKWs rannte die Böschung hinunter und rutschte auf Knien zur Fahrertür. „Oh mein Gott, hallo hören sie mich.“ Aber es kam keine Reaktion, weder von Evelyn noch von Tom, welcher jetzt stark anfing am Kopf zu bluten. „Ich hole Hilfe.“ Sofort sprintete er nach oben und hielt weiter PKWs an. Dann alarmierte er die Rettungsleitstelle.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 05.09.2011 12:30von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
@Heike
Ich kann dir nur soviel sagen, das es bis zum Schluss spannend bleiben wird und die nächsten Teile werden nicht einfach für Sabine& Jens aber wer weiss was die beiden noch erwarten wird. Aber mehr will ich nicht erfahren. Meine FF wird euch noch auf viele Geduldsproben stellen aber so bin ich nun mal
Hof ihr seit mir nicht alt zu böse aber was wäre eine RTF FF ohne das nötige etwas und die Spannung dazu. Ich wünsch euch viele gute Nerven, den der nächste Teil wird euch ganz fest in eine Geschichte vertiefen in dem das Leben nicht immer so verläuft wie man es gern möchte. Gewiesse Dinge kann man nur mit jemand überstehen, der weiss was Schmerz bedeutet.
LG Admin Sunny
Teil 20
Ein kurzes Zucken ging durch Jens Körper als er auf die Uhr sah und hoffte dass jetzt kein Einsatz mehr reinkommen würde. Mit einem kurzen „Fertig!“ beendete er den letzten Satz und legte das geschriebene Protokoll auf den fertigen Haufen der neben ihm lag. Dann lehnte er sich zurück und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Wieder drehten sich seine Gedanken nur um Sabine und dieser wunderschönen Nacht. Immer mehr kreiste ihn, ihre Zärtlichkeit, das Lächeln auf ihren Lippen durch seinen Kopf. Wie konnte er sich nur so getäuscht haben. Er liebte sie doch so sehr und hatte sich mehr denn je gewünscht dass sie dasselbe empfinden würde. Stattdessen saß sie jetzt da mit diesem anderen Kerl und amüsierte sich. Jens kochte innerlich vor Wut.
Plötzlich ertönte der Alarm und ries ihn kurzerhand aus seinen Gedanken. Schnell packte er sich die Depesche und rannte auf den Gang, wo ihn Jonny, Jan und Sabine entgegen kam. „Ich habe alles.“ Jens reichte Jonny den Ausdruck und rannte ohne noch weiter auf Sabine zu achten Richtung Landeplatz und sprang in sein Cockpit, von wo er sofort die Motoren anschaltete. „Was haben wir?“ Sabine setzte sich ihren Helm aus und sah dann zu ihrem Rettungsassistent der nur noch schnell die Tür schloss, damit Jens abheben konnte. „Verkehrsunfall in Altona, 2 schwer Verletzte.“ Jonny gab Wolcke die Depesche und schnallte sich dann an. „Jens dann geh mal auf 180Grad.“ Jens nickte und flog dann eine große Kurve Richtung Stadtmitte. Vor ihnen lag eine 3 Minutiger Flug.
Langsam öffnete Tom die Augen und sah durch die zerbrochene Scheibe der Beifahrerseite. Dann drehte er seinen Kopf und sah seine Mutter regungslos in ihren Sitz. „Mama, was ist mit dir?“ Immer wieder schüttelte er seine Mutter und schrie sie immer lauter an. „Hallo, wir holen dich gleich hier raus.“ Ein Polizist sah ihn an und versuchte ihn zu beruhigen. In der Ferne hörte er schon mehrere Rettungsfahrzeuge anrücken. Dann plötzlich knallte es und die Beifahrertür wurde durch zwei RT-Wisten aufgedrückt. „Junge, wie heißt du? „ Tom stotterte und brachte nur sehr mühselig seinen Namen über die Lippen. „Tom… Aber meine Mama, warum sagt sie den nix mehr?“ Sofort zogen sie den Jungen aus dem Auto und legten ihn behutsam auf den Rücken. Der andere Rettungsassistent lief zu der anderen Seite das Fahrzeug und half den beiden Polizisten auch Evelyn aus dem Auto zu bergen. Im gleichen Augenblick kam auch schon die Feuerwehr um die Ecke.
Wie in einen Traum schien sich alles für Tom abzuspielen. Seine Augen wurden immer kleiner und sein Kopf fühlte sich immer mehr danach an, als wäre eine Walze über ihn gefahren. Sein Kopf drehte sich und sein Blick ging zum Himmel, dieser war so wunderschön blau. Ein Schatten schien sich von ein auf die andere Minute vor die Sonne zu schieben. Und dann hörte er das Geräusch welcher er beim ersten Besuch im Rettungszentrum gehört hatte. Es war Anneliese, welche die Einsatzstelle erreichte und zur Landung ansetzte.
„Ohje, das sieht aber gar nicht gut aus.“ Jan hatte aus der Ferne das Treiben am Straßenrand kurz verfolgen können, ehe sie hinter einer Lichtung auf dem Feld landeten. Sabine und Jonny sprangen aus dem Heli und rannten zu der Unfallstelle, die sehr schwer einzusehen war. Dann stockte den beiden Rettern den Atem. Am Boden lag Jens Mutter, die vollkommen regungslos und schon durch die RT Wiesten beatmet und reanimiert wurde. „Frau Blank, mein Gott.“ Sabine versuchte sich schnell wieder zu Sammeln und sah Jonny verzweifelt in die Augen. „Das ist Jens Mutter.“ Jonny wusste sofort was zu tun war und übernahm sofort die weitere Reanimation seines Kollegen. Sabine hingegen prüfte alle Vitalzeichen und musste schnell feststellen, dass sie kaum noch Druck und Atmung hatte. „Jonny der Bauch ist hart und Pupillen sehen nicht gut aus. Dann plötzlich, leuchtete die Lampe des EKG auf und zeigte kein gutes Zeichen. „Schieße, Kammerflimmern, schnell den Defi.“ Jonny reichte ihr die Elektroden und begann sofort die Aufladung.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 09.09.2011 20:34von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Danke für euer tolles Feedback, der nächste Teil wird sehr traurig und ich hoff ihr habt ausreichend Taschentücher bereit gelgt?! Aber was wäre eine Story ohne Schmerz, um dann wieder zu erkennen, was ,man an einen Menschen hat. Aber mehr später:-)
Viel Spass...
LG Admin Sunny
Teil 21
Sabine sah bei jedem Handgriff immer wieder zu Jonny herüber. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass hier Jens Mutter lag. „Jonny gib mir nochmal Atropin.“ Sofort wechselten beide die Seiten und Sabine verabreichte das nötige Medikament. Aber nichts rührte sich, das Kammerflimmern wollte einfach nicht aufhören. Es vergingen Minuten indem die beiden immer wieder versuchten Evelyn zurück zu holen. „Sabine sah verzweifelt auf die Uhr. Jens, was würde Jens machen, wenn er seine Mutter hier am Boden liegen sieht. Ängstlich griff sie zur nächsten Spritze und verabreichte nochmal Subra. Und wieder hebt sich der Oberkörper von Evelyn und wurde geschockt. Immer wieder defibrillieren sie Evelyn. „Sabine 0 Linie, was machen wir jetzt?“ Jonny sah verzweifelt zu Sabine auf, sie konnten doch jetzt nicht einfach so aufgeben, den Jens könnten sie das nicht antun.
Wieder begann Jonny mit der Herzdruckmassage und Sabine tat es ihm gleich und übernahm die Beatmung.
Jan und Jens machten sich auf dem Weg um ihren Kollegen die Trage zu bringen. „Ich hof das meine Mutter dann nachher da ist wenn wir zurück kommen.“ Jens war so in das Gespräch vertieft, dass er nicht bemerkte wie Jan mit geöffnetem Mund stehen blieb und das Funkgerät aus der Hand fiel. „Jan was hast du denn?“ Dann sah er das Auto seiner Mutter und rannte nur noch los. „Mutter was ist los?“ Jens kam mit geschockter Miene bei Sabine und Jonny an und kniete sich sofort zu seiner Mutter, dann sah er die 0 Linie auf dem Monitor und schrie laut auf. „Neinnnnnn…“ ertönte es auf der ganzen Straße bis Jan seinen Kollegen straff wegzog und ihn zum Polizeiauto brachte. „Was ist mit ihr?“ Tränen liefen über sein Gesicht. „Hr. Blank beruhigen sie sich.“ Die Polizistin und ein weiterer Rettungsassistent kümmerten sich gemeinsam um Jens „Jens die beiden schaffen das, das weiß ich.“
Jans Miene verzog sich kurz und sah dann erwartungsvoll zu Sabine herüber. Sie schüttelte nur den Kopf und schaltete den Monitor aus. Sie hatten es nicht geschafft. Ein weißes Laken deckten sie über den Kopf. Tränen liefen ihr übers Gesicht als sie aufstand. „Frau Dr. Petersen kommen sie bitte, der Junge ist auch verletzt, er liegt hier drüben.“ Sabine stockte erneut der Atem, was Tom saß mit im Auto. Sofort rannte sie los. Jeder Schritt den sie zurück legte fühlte sich schwer an, sie wollte nicht noch Tom verlieren, nein sagte sich sich und kniete sich zu dem Jungen herunter.
„Wo ist Mama?“ Tom erkannte Sabine und griff nach ihrer Hand. Tom drehte sich und wollte sofort aufstehen. „Hey Tom, wie geht’s dir? Tut dir was weh?“ Sabine untersuchte ihn und legte gemeinsam mit Jonny einen Zugang. „es ist halb so schlimm, du hast eine Platzwunde und dein Arm ist gebrochen.“ Sie versorgte die Wunden. Wieder liefen ihr dabei Tränen über die Augen. Tom hob seine Hand und fang eine Träne auf. „Warum weinst du?“ Tom realisierte schnell das irgendwas mit seiner Mutter sein musste und sprang auf. Wie in Trance sprintete er zu seiner Mutter und fiel ihr um den Hals, dabei schrie er laut auf. „Mama, nein Mama du kannst nicht gehen.“ Sein Kopf senkte sich tiefer in ihre Brust, die Hände krallte er fest an ihren Körper. „Bitte Mama du kannst mich nicht verlassen.“ Jonny holte ihn zurück und hielt ihn fest in den Arm. Jens ries sich sofort los als er seinen Bruder schreien hörte und kniete sich ebenfalls zu ihm herunter. „Tom, ich bin bei dir.“ Dann nahm er seinen Bruder in den Arm.
Beide weinten so stark, das jeder der anwesenden Personen schwieg und den beiden einfach nur eine Sekunde des Schweigens gab. „Wir müssen dich jetzt ins Krankenhaus bringen. Jens am, besten du fährst mit ihm mit.“ Sabine legte ihre Hand auf seine Schultern und wie von selbst drückte sie seinen Körper an ihren. Sie wollte ihn jetzt nicht allein lassen. „was ist mit Ersatz?“ „Darum kümmere ich mich, du kannst beruhigt mitfahren.“ Jan kniete sich ebenfalls zu Jens hinunter. Er zeigte ihm, dass er sich immer auf seine besten Freund verlassen konnte.
Nach kurzer Zeit saßen beide zusammen mit Jonny im RTW und fuhren die Straße Richtung BWK entlang. Ein Schweigen umhüllte die Vier und Tom schloss kurz die Augen. Er schien zu benommen von den Medikamenten. Eine Träne bahnte sich wieder über sein Gesicht. Jens strich ihm diese traurig mit einen Tuch weg. Er selbst war zu geschockt um zu weinen. Stark wollte er jetzt sein, den Tom hatten nun wie er keine Eltern mehr. „Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll.“ Jens sah verzweifelt zu Sabine auf, so sehr wünschte er sich jetzt einfach nur geliebt zu werden.
copyright by Sunny
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 14.09.2011 19:43von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Danke für euer tolles Feedback, den ich bin überrascht das nichts negatives kam:-) Sicher ist diese Story nichts für schwache Nerven aber wie haben schon einige von euch gesagt, es geht auch wieder Berg auf:-) Jetzt aber der neue Teil. Viel Spass und freu mich weiter auf euer reichliches Feedback..
LG Admin Sunny
Teil 22
Die Fahrt ins Krankenhaus kam für Jens wie Stunden vor, die einfach nicht vergehen wollten. Sein Kopf suchte noch immer nach einer Antwort, einer Antwort auf das, was geschehen war und wie es nun weiter gehen sollte. Seine Hand ruhte immer noch auf Toms Kopf und strichen immer noch im gleichen Rhythmus darüber. Leise murmelte Tom vor sich hin, für ihn schien gerade alles egal, denn die Beruhigungsmittel schienen gut anzuschlagen. An seinem rechten Zeigefinger hing ein Pulsoxy, das eine gute Sauerstoffsätigung anzeigte. Kleine Elektroden klebten auf seinem Körper. Alles schien in bester Ordnung, er hatte fast nix abbekommen dachte sich Sabine als sie vor dem BWK hielten und die Trage in den Schock raum schoben.
„Hallo Sabine, was haben wir den heut?“ Frau Dr. Heinrich stand neben der Behandlungsliege und sah zu den drei Rettern auf. Sofort erkannte sie, das heut etwas anders war als sonst. Besonders Jens, der sonst nie hierher kam, stand nun neben Tom und hielt seine Hand. „Was ist den passiert?“ Beunruhigend starrte sie zu Sabine herüber. Schnell wischte sich diese eine weiter Träne aus dem Gesicht und hob zusammen mit Jonny, Tom auf die Liege. „Das ist Tom, Jens Bruder. Er hatte zusammen mit seiner Mutter einen Autounfall.“ Mit einem kurzen Signal deutete sie ihr an, das Evelyn es nicht geschafft hatte und Eva Heinrich verstand es sofort, dass hier äußerste Diskretion und Mitgefühl herrschen musste. „Wir machen erst mal ein CT und schicken ihn zum Röntgen.“ Vorsichtig leuchtete sie in Toms Augen und lies ihn dann durch zwei Pfleger zum Röntgen schieben.
Jen hingegen ließ seine Hand kurz los und sah seinem Bruder traurig hinterher. „Hee, er kommt nach den Untersuchungen wieder. Wie geht’s dir? Brauchst du etwas zur Beruhigung?“ Sabine nahm Jens vorsichtig in den Arm und zusammen liefen sie ein paar Schritte auf den Gang hin und her. Jonny fühlte in der Zeit die Protokolle aus und folgte den beiden dann in Toms Zimmer.
„Ich glaube es ist besser wenn ich rüber gehe und Kettwig alles erkläre, dann wird er uns sicher sofort ausmelden, den wir hätten ja eh gleich Feierabend.“ Jonny trat nochmal kurz entschlossen zu Jens ans Fenster und klopfte ihm auf die Schulter. „Danke Jonny für alles.“ Jens hielt seine Hand kurz fest und wurde sofort von seinem Kollegen in den Arm genommen. „Jens, ich verspreche dir, egal was passiert du kannst zu jeder Zeit immer auf mich zählen.“ Jonny wusste das Jens jetzt jede Hilfe brauchte und signalisierte ihm dieses deutlich. Dann verschwand er rüber ins Rettungszentrum, den Kettwig hatte sicher schon über Funk erfahren was passiert war.
Gerade trat er in den Aufenthaltsraum, als er auch schon Anneliese hörte und rannte sofort wieder hinaus. Auf dem Gang begegnete er dann Kettwig welcher schon mit besorgter Miene, Jonny die Tür aufhielt. „Herr Oberstarzt.“ Jonny wurde abrupt gestoppt. „Ich weiß was passiert ist und habe sofort Ersatz angefordert.“ Kettwig begleitet Jonny zum Landeplatz, wo Wollcke und Brandt aus dem Hubschrauber stiegen. Nach einer kurzen Begrüßung verschwanden die vier in Kettwigs Büro und besprachen weiter Veränderungen.
Leise öffnete sich die Tür vom Krankenzimmer und Tom wurde ins Zimmer geschoben. „Ihr Bruder muss jetzt viel schlafen, er hat ein Schädelhirntrauma und einen gebrochenen Arm. Aber sonst scheint er wirklich viel Glück gehabt zu haben.“ Dr. Heinrich begleitete ihren Patienten und sah dann nochmal kurz zu Jens, welcher kreidebleich und völlig erschöpft am Fenster stand und stur in die Ferne blickte. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es jetzt weitergehen sollte.
„Jens, wir sind alle für dich und Tom da und gemeinsam werden wir es schaffen.“ Sabine lehnte sich wieder kurz entschlossen zu ihm an und legte seinen Kopf in ihren Nacken. Dr. Heinrich merkte sofort, dass sie hier nur stören würde und verließ leise das Zimmer. „Ich kann nicht mehr und wie soll ich das alles allein schaffen?“ Jens Augen spiegelten in diesem Augenblick eine Verzweiflung wieder, dass Sabine immer mehr weh zutun schien aber was sollte sie jetzt tun? Gerade war seine Mutter gestorben und sein kleiner Bruder brauchte ihn jetzt mehr denn je. Würde Jens es jemals schaffen? Nachdem sie ihm so belogen hatte und jetzt nun mehr noch allein war?
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Fahre nur so schnell, wie dein Schutzengel fliegen kann: Unsere Anneliese.Wunden heilen aber der Schmerz, der bleibt für immer" Nadine x 08.10.2002

RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 18.09.2011 12:06von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Danke für euer tolles Feedback, ich bin soooo glücklich das ihr meine neue FF so toll findet. Ich kann euch versprechen, das es noch viele neues geben wird. Aber lasst euch mal überraschen:-)
Viel Spass und ich freu mich wieder auf euer Feedback..
LG Admin Sunny
Teil 23
Sabine zog Jens entschlossen zu Toms Bett und setzte sich. Vorsichtig nahm sie ihre Hand und legte diese auf seine ab. „Ich werde immer da sein und dich unterstützen wo ich nur kann.“ Sabine wartete bis Jens Kopf sich trete und sie dann mit traurigen Augen ansah. „Gerade ist alles so schwer und ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich muss mich doch um die Beerdigung kümmern und was soll mit Tom werden, er kann doch nicht allein in das Haus zurück.“ Viele Fragen drehten sich in seinem Kopf hin und her. Sabine wusste in diesem Augenblick auch noch keine Lösung aber sie wollte an seiner Seite stehen, als Freundin auch wenn die beiden mehr verbündete als das aber im Inneren konnte sie in diesem Moment noch nicht über ihren Schatten springen, den diese Gefühle zu Lars wollte sie jetzt nicht aufgeben.
Es schien alles so aussichtlos als Jens die kleine Hand von seinem Bruder nahm und sie fest in seine legte. „Tom, ich werde immer bei dir bleiben und dich beschützen.“ Dann legte er langsam seinen Kopf auf die Decke und schloss die Augen. Tränen liefen über seine Wangen und nach einigen Minuten schlief er in seiner Traurigkeit ein. Sabine deckte ihn sanft mit einer Decke zu und vernahm dann ein leises Klopfen. Jonny und Jan betraten das Zimmer und sahen Sabine fragend an. „Wie geht es den beiden?“ Sabine schüttelte nur vorsichtig mit ihrem Kopf. „Die beiden brauchen jetzt viel Zeit und jede Hilfe von uns. „Sabine strich nochmal sanft über Toms Kopf und verließ dann zusammen mit Jonny und Jan das Zimmer. Jens hingegen schlief tief und fest, sodass er nichts davon mitbekam.
Zurück im Rettungszentrum Liesen sich die drei auf die Couch nieder und schwiegen einfach nur. Dieser Einsatz zerrte mehr denn je an ihren Nerven. Besonders Sabine lies die traurigen Augen von Jens nicht los. Es hatte sowas verzweifeltes.
Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als Lars den Aufenthaltsraum betrat.“Hallo, ich habe mich schon gewundert wo du bleibst.“ Lars bemerkte sofort dass etwas nicht stimmte und setzte sich dann neben Sabine aufs Sofa. „Sorry Lars aber wir hatte gerade einen sehr anstrengenden Einsatz. Ich hof du bist mir nicht böse wenn wir unser Essen heut verschieben, den meinem Kollegen geht es nicht so gut, seine Mutter ist heut bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen und nun muss er sich um seinen kleinen Bruder kümmern.“ Lars nickte und gab Sabine nochmal einen zärtlichen Kuss. „Klar verstehe ich das, wenn du mich brauchst dann ruf mich an, ich bin immer für dich da.“ Lars stand auf und verabschiedete sich. „Mensch Sabine, dein neuer Freund ist ja mal echt das volle Gegenteil von Karsten und dem Oberst.“ Jan hatte bemerkt das Sabine erleichtert war, das Lars das alles verstand, bei ihren anderen Männern hätte sie jetzt mehr denn je Ärger bekommen, weil sie wieder ihren eigenen Kopf hatte. Lars aber wirkte sympathisch und nett.
„Jungs, ich gehe mal duschen und hof das ich ein wenig Schlaf hier finde. Wer hier bleiben um morgen so früh wie möglich zu den beiden rüber gehen.“ Dann stand sie auf und umarmte nochmals ihre beiden Kollegen welche aufgestanden waren und sich fertig machen wollten. Keiner der drei wollte jetzt gehen aber was sollten sie jetzt tun, es war spät Abend und ihre Familien warteten. „Sabine wenn du was brauchst dann ruf sofort an.“ Jonny legte seine Hand auf ihre Schultern und nickte. „Danke Jungs.“ Bestätigend strich sie darüber und verschwand dann unter der Dusche.
Jonny und Jan zogen sich um und verließen das Rettungszentrum. „Ich hoffe dass die beiden das schaffen, sonst müssen wir uns bald um ein größeres Problem kümmern.“ Jan zeigte auf Anneliese, er hoffte das Jens bald wieder kommen würde. Er konnte sich keine Sekunde diese Maschine ohne Jens vorstellen. Es war immer sein Traum und nun schien für seinen besten Freund eine harte Zeit bevorzustehen.
Sabine hatte sich in die Dusche verkrochen und lies ihren Kopf immer wieder nach unten sacken. Das Wasser prasselte über ihre blonden langen Haare und vereinte sich mit ihren Tränen, welche sich jetzt unaufhaltsam über ihre Wangen bahnten. Es schien immer noch wie ein Traum. Vor ihren Augen spielte sich jede Szene dieses furchtbaren Einsatzes wieder. Jens Mutter kommt nicht mehr zurück und sie war wieder einmal machtlos. Ewig lang stand sie unter der Dusche bis sie sich aufraffte und sich in Jens Zimmer begab. Behutsam setzte sie sich auf sein Bett und genoss jeden Geruch welcher sich durch ihre Nase bahnte. Seine Anwesenheit wünschte sie sich immer mehr in diesem Augenblick.
Dann legte sie ihren Kopf zur Seite und lies diesen sanft auf Jens Kissen fallen. Die Beine zog sie an und wickelte sich in seine Decke ein. Nach kurzer Zeit viel auch sie in einen traurigen Schlaf.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 21.09.2011 11:16von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Hallo:-) Danke für euer tolles und vieles Feedback, freu mich jedes Mal wenn ich das lese. Meine Geschichte wird noch einige Zeit gehen den ich habe noch viele Ideen die ich gern mit einbringen möchte. Ich hoff Ihr werdet auch weiterhin fleissig weiterlesen?!
Viel Spass beim nächsten Teil..
LG Admin Sunny
Teil 24
Vorsichtig betrat Jens gemeinsam mit Tom den Friedhof und liefen mit langsamen Schritten Richtung Totenkapelle. Seit dem schweren Unfall waren jetzt gut 2 Wochen vergangen und beide war es sichtlich anzusehen, das der Verlust der Mutter sie noch schwer mitnahm. Tom ließ seinen Kopf immer weiter nach unten hängen. Er sprach nicht viel und Jens machte sich langsam immer mehr Sorgen. Sie waren fast die ersten und nahmen in der ersten Reihe Platz. Vorne stand der Sarg und neben Ihm Sabine, welche schon vor gut einer halben Stunden ankam um sich zu verabschieden. Sie konnte dieses Leben nicht retten und das machte sie auch nach diesen 2 Wochen immer noch ziemlich zu schaffen. „Hallo Sabine, bist du schon lange hier?“ Jens näherte sich Ihr und sah sie fragend an.“ Sabine drehte sich und drückte ohne ein Wort zu sagen Jens in die Arme. Sie merkte dass er einsam war aber für beide war es in der letzten Zeit nicht leicht, denn Sabine war jetzt fest mit Lars zusammen und wollte auch Jens als Freund nicht verlieren. Sie versuchte so gut wie es geht für ihn und Tom da zu sein. „Wollen wir dann noch zusammen was essen gehen?“ Sabine strich Jens über die Schultern und zusammen setzten sie sich neben Tom welcher schweigend auf den Sarg starrte. „Sie wird nicht mehr wieder kommen.“ Tom wiederholte diesen Satz immer wieder. Er versuchte seine Tränen zu unterdrücken aber nicht half. Immer wieder liefen ihm kleine Tränen über die Wangen. „Wenn wir dir nicht alt zu sehr damit nerven dann sehr gern.“ Jens wollte jede Minute bei Sabine sein auch wenn sie sich vor 4 Wochen gegen Ihn entschieden hatte wollte er immer mehr Ihre Nähe zu ihr und gerade jetzt hatte er das dringende Gefühl nie allein zu sein.
Nach einer guten Viertelstunde betraten auch die anderen Gäste die Totenkapellte und nahmen Platz. Jonny und Wollcke kamen mit Ihren Frauen Madeleine und Tatjana und gaben den beiden ihr Beileid.
Dann begann die trauerliche Ansprache des Pfarrers und eine leise Musik erhellte die Stille welche durch den Raum ging. Tom erwiderte Sabines Hand, welche nach seine Hand griff. „Ich bin immer bei euch flüsterte sie ihm entgegen.
Dann standen alle auf und folgten dem Sarg Richtung Grab. Jens hatte zusammen mit Tom einen wunderschönen Stein ausgesucht der in hellen Sandstein erleuchtete. Neben dem Grab war auch Ihr Vater begraben und das war für beide das Beste. Ihre Mutter sollte immer in der Nähe ihres Mannes sein, das hatte sie früher immer gesagt und das wollte Jens ihr als letzen Wunsch erfühlen. Tom konnte einfach nicht aufhören zu weinen als er das Grab seiner Mutter betrat. „Mama ich werde dich nie vergessen auch wenn ich es nicht verstehen werde warum du weggegangen bist. Du sollst wissen das ich dich immer lieb haben werde.“ Tom wollte in diesem Augenblick Stärke zeigen und verdrängte für einen kurzen Moment seine Tränen und legte eine weiße Rose auf das Grab.
Dann ging g er zurück und stellte sich wieder neben seinen Bruder. Auch Jens sagte ein paar Worte als er das Grab seiner Mutter betrat. Neben Ihm stand Sabine und hielt seine Hand immer noch fest in seine. „Ich werde dir versprechen immer auf Tom auf zu passen, ich werde meine zweite Chance nutzen und alles wieder gut machen was ich in der Vergangenheit falsch gemacht habe. Ich liebe dich Mama und hoffe dass du jetzt endlich wieder mit Papa dort oben vereint bist. Vielleicht sehen wir uns mal wenn ich wieder mit Anneliese dort oben rumfliege.“ Dann drehte sich sein Kopf nach oben und sah zum Himmel. Jetzt wünschte er sich mehr denn je mit Anneliese durch die Lüfte zu fliegen.
Nachdem alle eine Rose in das Grab gelegt hatten sprach nochmals der Pfarrer die letzen Worte und langsam wurde der Sarg in ein tiefes Loch gelassen welches dann mit Sand beschichtet wurde. Jens und Tom standen noch eine halbe Stunde an Evelyns Grab und verabschiedeten sich von Ihrer Mutter. Dann verließen sie gemeinsam mit ihren Freunden den Friedhof und steuerten eine ruhige Gaststädte an.
Der restliche Abend in der Gesellschaft ihrer Freunde verlief sehr schweigend und ohne große Worte. Am Abend fuhren Jan, Jonny und Sabine die beiden nach Hause. Jens war in das Haus gezogen und versuchte so gut wie möglich für seinen Bruder da zu sein. An der Haustür angekommen, hielt er kurz inne und drehte sich zu seinen Kollegen um.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 27.09.2011 16:47von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Sorry, das ich euch so lange habe warten lassen:-(( Hof Ihr steinigt mich jetzt nicht aber es geht ja jetzt weiter. Freu mich wieder auf reichlich Feedback:-))
LG Admin Sunny
Teil 25
In diesen Augen spiegelten sich trauer, Mut und Herzlichkeit wieder, sodass Jens wusste, dass egal was passieren würde, er sich immer auf sie verlassen könnte. Auch Sabine blickte Ihn mit einen Lächeln an aber so schnell wie er sich in Ihren blauen Augen verlieren würde, zuckte es plötzlich und er fang sich wieder. „Ich danke euch für alles und kann das alles nicht in Worte beschreiben, was Ihr in den letzten 2 Wochen für uns getan habt.“ Jonny trat näher und nahm Jens in den Arm. Dann folgte Jan und zum Schluss stand nun Sabine vor Ihm und drückte Ihn ganz fest an sich heran.
Wieder spürte er diese Wärme, welche die beiden zu verbinden schien. „Jens wenn ihr irgendwas braucht dann sagt Bescheid, egal wann.“ Sabine hielt die Hand zu Tom hin und nahm auch Ihn ganz fest in den Arm. „Pass gut auf deinen Bruder auf.“ Leise Worte durchdrangen Toms Ohr. Er versuchte es zu verstehen, denn auch er war froh nicht allein zu sein. Selbst die Vergangenheit und was zwischen Ihm und Jens passiert war wollte er vergessen, den Jens war jetzt der Einzige den er noch hatte und er war mehr als nur froh, dass er jetzt da war.
Dann betraten beide das Haus und winken den drein noch hinter her als sie das Grundstück verließen. „Jens, es tut mir alles so leid, ich wollte nie so fies zu dir sein aber ich war so traurig dass du mich damals allein gelassen hast.“ Tom kniete sich auf den Boden und fing wieder stark an zu weinen. „Ich will das Mama wieder zurück kommt, sie hat sich doch immer gewünscht, das wir beide uns wieder vertragen.“ Seine Hände verschränkte er über sein Gesicht, er hätte so sehr gewollt, dass seine Mutter es sehen könnte, dass er seinem Bruder verziehen hatte. „Hee kommt mal her, ich weiß dass es alles nicht einfach ist und ich bin genauso traurig auch weil wir jetzt allein sind und nur noch haben.“ Jens nahm seinen kleinen Bruder in den Arm und strich Ihm dann sanft über den Kopf. Wir müssen jetzt zusammen halten und uns gemeinsam Kraft geben.“ Tom nickte und sah seinen großen Bruder traurig in die Augen. „Ich weiß.“ Schluchzte er und wischte sich eine Träne aus den Augen. „weißt du was mir aufgefallen ist, du und Sabine ihr passt wirklich gut zusammen und du solltest sie mal zum Essen einladen.“
Jens stockte der Atem, woher wusste er das? Konnte man es so offensichtlich sehen, dass sie sich so nahe standen. „Ich glaube Tom, das ist keine so gute Idee, denn Sabine hat einen Freund und da will ich mich nicht dazwischen drängen.“ Wieder kochte es in Ihm. Dieser Lars passte doch nicht zu Ihr und sie merkt es einfach nicht. Die gemeinsame Nacht kam wie ein Blitz zurück und durchdrang sein Herz. Es tat weh wenn er darüber nachdachte, dass kaum 2 Wochen damals vergangen waren und Sabine mit diesem Lars zusammen war. Jens merkte immer mehr, das Sabine vielleicht doch mehr fühlen könnte und sie deswegen mit diesem Kerl zusammen war um ja nicht den Eindruck zu vermitteln das sie, Jens lieben würde. Dann schüttelte er den Kopf und stand auf. „ach komm, ich koche uns jetzt noch einen warmen Kakao und wir können in der Stube noch eine DVD schauen wenn du magst.“ Tom nickte und beide machten sich auf dem großen Sofa gemütlich.
Tom bekam nur die Hälfte des Filmes mit, dann schlief er friedlich in Jens Armen ein. Jens aber quellten diese Gedanken immer mehr. Sabine war Ihm so wichtig und er bekam diese Frau einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er wollte sie nicht aufgeben aber was sollte er jetzt tun. Sie war jetzt 6Wochen mit diesem Lars zusammen und das wollte er einfach nicht akzeptieren. Dann schlief er ein, der Gedanke an Sabine ließ Ihn immer mehr hoffen dass alles doch noch gut gehen würde. Ihre Gemeinsame Nacht vor über 6 Wochen beherrschten seinen Traum in dieser Nacht und lies Ihn unruhig schlafen.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 03.10.2011 19:30von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Hallo meine lieben Mitglieder, heute bekommt ihr wieder einen neuen Teil meiner FF und freue mich immer wieder wie gern Ihr sie liest. Danke auch für euer bis jetzt zahlreiches Feedback und hoffe das es auch in Zukunft so weiter gehen wird:-)))
Viel Spass jetzt bei dem neuen Teil..
LG Admin Sunny
Teil 26
Sabine öffnete die Tür zum Aufenthaltsraum und ging sofort zum Kühlschrank. „Mihm was haben wir denn da leckeres.“ Sie nahm sich ein Joghurt und setzte sich dann an den Tressen. Der heutige Morgen ließ sie noch besser aus dem Bett verschwinden, den Jens würde seinen ersten Dienst nach dem Tod seiner Mutter wieder antreten und da wollte sie die erste sein welche ihm begrüßen würde. Schnell stellte sie den Kaffee an und deckte den Frühstückstisch.
Jens hingegen parkte gerade sein Auto vor dem Rettungszentrum und stieg dann langsam aus. Sein erster Blick richtete sich zu Anneliese, er hatte sie die letzten 2 Wochen vermisst aber es war gut dachte er sich, dass er erstmals für Tom da war und sich nicht gleich wieder in die Arbeit gestürzt hatte.
Vorsichtig betrat er den Flur und verschwand dann sofort in der Umkleide. Er hatte nicht gesehen, dass Sabine schon da war und so ließ er sich noch ein bisschen Zeit. Nach gut 10 Minuten öffnete er den Aufenthaltsraum und blickte sofort in Sabines Augen. „Guten Morgen, du bist schon da?“ Mit großen Augen blickte er Sabine an und setzte sich dann an den gedeckten Tisch. „Ich habe gedacht, naja da es ja dein erster Tag wieder ist überrasche ich mal mit einen Frühstück.“ Sabine setzte sich neben Ihm und nahm seine Hand. „Wie geht es Tom?“
Ein zucken durchdrang beide Körper und Ihre Köpfe kamen sich immer näher. „Es geht Ihm gut, heut geht er wieder in die Schule.“ Sabine nickte. Sie war so von seinen blauen Augen fasziniert, das sie nicht bemerkte, dass Jens Kopf immer näher zu Ihrem heran kam. Gerade trafen sich Ihre Lippen, als Sabines Handy klingelte und sie zuckend den Moment beendete. „Ja Petersen. Hallo Lars, ich habe dich nicht vergessen aber nach Feierabend muss ich noch zu einem Arzttermin der sehr wichtig ist. Aber dann treffen wir uns.“ Sie verabschiedete sich und legte das Handy auf. Sorry aber Lars und ich, naja es läuft nicht so wie ich es mir erhofft habe.“ Jens konnte nicht glauben was er da hörte. „Sabine wenn du darüber reden möchtest, ich bin immer für dich da.“
Jens griff entschlossen Ihre Hand und hielt diese fest. „Guten Morgen ihr zwei, Mensch das sieht ja lecker aus. „Jan und Jonny betraten den Aufenthaltsraum und setzten sich sofort an den gedeckten Tisch. „Guten Morgen Kollegen.“ Sabine verschränkte die Arme und fing an zu grinsen.
Erstaunt blickten die beiden Sabine an und sahen dann auch Jens an, welcher vorsichtig seine Hand von Sabine wegzog. „Ich hoffe euch schmeckt es und gleich beginnt ja unser Dienst.“ Jens nahm sich sofort eine Brötchen und belegte es mit einer Scheibe Käse. „Jens wie geht’s dir den heute?“ Jan bies von seiner Brötchen ab und sah fragend zu seinem Kollegen und Freund herüber. Auch Sabine drehte Ihren Kopf und sah zu ihm herüber. Sie wünschte sich innerlich dass es ihm besser gehen würde. „ Ohne euch würde ich jetzt nicht hier sitzen, ich danke euch für alles und möchte euch heut Abend alle bei Tom und mir daheim zum Essen einladen.“ Jens nickte und wartete darauf was seine drei Kollegen dazu sagen würden. „Na das lassen wir uns doch nicht zweimal sagen.“ Jonny lächelte und auch Jan stimmte mit ein. Nur Sabine schwieg und sah traurig in ihre Kaffeetasse. „Ich muss mich heut unbedingt mit Lars treffen aber ich versuche auf alle Fälle noch vorbei zuschauen.“ Jens legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und sah sie verständnisvoll an.
„Ist okay, wenn du alles erledigt hast kommst du nach.“ Er wusste dass er sich nicht zwischen die Beziehung drängen konnte und wollte auf sie warten. Er hoffte immer mehr dass sie bald merken würde, dass sie beide zusammen gehören.
Nach einem ausführlichen Frühstück begann der Tag für die Rettungsflieger ruhig. Bis zum Mittag hatten sie keinen Einsatz und setzen sich wie immer vor das Rettungszentrum und genossen die Sonne, welche sich die letzten Tage über öfters hatte sehen lassen.
Jens saß gerade auf seinem Platz in Anneliese und war tief versunken in seinen Gedanken. Seine Augen hatte er geschlossen und die Sonne schien ihm ins Gesicht. Es fühlt sich angenehm an und er bemerkte nicht dass sich Sabine der Pilotentür näherte. „Hee na worüber denkst du nach?“ Sabine stellte sich auf die Kufen und blickte ihren Piloten an. „Oh mir geht’s soweit ganz gut, es scheint heut ein ruhiger Dienst zu sein. Aber warum fragst du mich wie es dir geht, denn wenn ich jetzt ehrlich bin siehst du auch nicht so aus als würde es dir blendend gehen.“ Jens drehte sich und sah in Sabines Augen. „Keine Ahnung, seit ein paar Tagen ist mit ab und an mal schwindlig aber nach einer Weile fange ich mich wieder und dann ist es wie weg.“ Sabine konnte Ihm nichts verheimlichen, den Jens spürte sofort wenn es ihr schlecht gehen würde. „ Bisschen blass um die Nase bist du aber auch. Wollen wir rein gehen und ich koche uns einen Tee, den ich habe ein paar leckere Sorten mitgebracht.“
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 10.10.2011 17:49von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Hallo meine lieben Mitglieder, danke für euer super Feedback, klasse das euch meine FF so in den Bann zieht. Ich möchte euch auch jetzt nicht weiter auf die Folter spannen und wünsch euch wieder viel Spass beim nächsten Teil:-)))
Nicht vergessen wieder eurer Komi dazu zugeben..
LG Admin Sunny
Teil 27
Sabine nickte und lies dann Jens aussteigen. Gemeinsam liefen sie Richtung Rettungszentrum. Sie setzten sich zusammen auf die Couch und genossen eine Tasse Tee. „Irgendwie komisch wenn so ein Dienst verdammt ruhig ist und in 1Stunde haben wir schon Feierabend.“ Jens blickte auf die Uhr und bemerkte dass die Zeit echt wie im Flug vergangen war. Dann sah er wieder zu Sabine und bemerkte dass Ihr Kopf immer weiter auf seine Schulter wanderte. Er genoss es sichtlich Ihr so nah zu sein und lies es einfach nur geschehen.
Sabine hatte Ihre Augen geschlossen und dachte nach. An die Zeit zurück wo sie sich kennengelernt hatten. Jens war einfach ein Mann dem man blind vertrauen konnte und doch brachte sie es nicht übers Herz Ihm zu sagen was sie empfand, den Lars schwirrte Ihr unaufhaltsam immer wieder durch den Kopf. So verging die letzte Stunde Ihres Dienstes wie im Flug und der Feierabend brach herein. „Sabine Augen auf, es ist Feierabend.“ Sanft berührte er Ihre Schulter und brachte sie dazu, dass sie die Augen öffnete. „Sorry ich muss wohl eingeschlafen sein. Wie spät ist es denn?“ Jens sah sie lächelnd an. „Es ist kurz nach 17Uhr.“ Wie ein Blitz sprang sie auf und rannte Richtung Umkleide. Im Flur überrannte sie Jan der gerade zum Check zurück kam. „Hey was den mit dir los?“ Energisch sah er sie an. „Ich verpasse meinen Termin.“ Schon war sie weg und zog sich um.
10Minuten Später stand sie neben Ihrem Auto und stieg ein. Jens sah Ihr nach als er gemeinsam mit Wollcke vom Landeplatz zurückkam. „Das muss ja echt ein voll wichtiger Termin sein.“ Jan sah der Notärztin nach und zuckte mit den Schultern. „Ach Jan, wenn du mal nicht alles weißt, dann bist lässt du auch keine Ruhe.“ Jens grinste und betrat dann den Aufenthaltsraum, wo er einen letzten Schluck aus seiner Tasse nahm und sich dann Richtung Umkleide begab. „So Jungs, dann bis später ich gehe jetzt erst mal einkaufen.“ Dann verschwand er auch schon und fuhr mit seinem Auto davon.
Jan und Jonny hingegen machten sich es bequem und freuten sich auf den gemeinsamen Abend. „Weißt du das ich es echt klasse finde wie Jens das alles schafft, erst der Streit mit seiner Bruder dann der Tod seiner Mutter und jetzt hat er mal kurzentschlossen ein Haus geerbt und muss sich um alles allein kümmern. Tom hat niemanden mehr und der Kleine ist erst 15 Jahre alt.“ Jonny staunte was Jens alles zu meistern hatte und zog nur den Hut vor Ihm und seinen Aufgaben.
Sabine betrat das Wartezimmer Ihrer Ärztin und setzte sich. Es verging einige Zeit als sie aufgerufen wurde und den Behandlungsraum von Dr. Weiß betrat. „Hallo Frau Kollegin, was kann ich für sie tun, den ich hatte erst in 3 Monaten mit Ihnen gerechnet.“ Sie sah sie an und bat Ihr an sich zu setzten.
Mit einem kurzen zögern setzte sie sich und sah die Ärztin bittend an. „Ich habe seit ein paar Tagen immer mal wieder so Schwindelanfälle und die kommen immer wieder, naja meine Regelblutung ist jetzt schon fast 14Tage überfällig und da dachte ich mir es könnte ja sein…“ Sabine stockte! „Ach das sie Schwanger sind.“ Dr. Weiß lächelte, den dieses Anzeichen sprachen dafür aber sicher konnte sie erst sein, wenn sie ein Ultraschall machen würde. Dann zeigte sie auf die Liege und bat Sabine den Bauch frei zu machen. Mit einem mulmigen Gefühl legte sie sich und versuchte ruhig zu bleiben. In Ihrem Kopf spielten sich gerade mehr als nur Fragen ab.
Vorsichtig lies Dr.Weiss das Gel auf den Bauch streichen und bewegte den Ultraschallkopf sanft über Sabines Unterbauch. „So Frau Kollegin, was haben wir den hier, sehen sie, das ist was ich vermutet. Sie sind Schwanger.“ Lächelnd sah sie zu Sabine und bemerkte dass diese immer weniger freundlich zu sein schien. „Wissen sie welche Woche?“ In Ihrem Kopf konnte das gerade alles nicht wahr sein. „Ja das sieht mir nach der 7.SSW aus, also das kleine Herz hier schlägt schon ganz verrückt.“ Und wieder musste Sabine schlucken als sie sich auf beugte und sich das Kontrastmittel wegwischte.
Schweigend nahm sie den Mutterpass entgegen und verließ die Praxis. Lange Zeit saß sie im Auto und starrte immer wieder das Lenkrad an. Das konnte alles nicht sein. Sie bekam ein Baby und eigentlich sollte sie sich freuen.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 17.10.2011 20:57von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Juhu da bin ich mal wieder, lange war es her seitdem ich den letzten Teil meiner FF online gestellt habe aber heute könnt Ihr euch freuen. Es gint einen neuen Teil und wie auch die anderen sollte er voller Spannung sein. Ich wünsche mir auch in der Zukunft soviel Feedback wie bisher. Danke euch dafür ganz dolle:-)))
LG Admin Sunny
Teil 28
Tom saß am Hafen und sah hinüber zu den Schiffen. In letzter Zeit saß er oft an den Landungsbrücken und wollte einfach nur allein sein. Seine Mutter vermisste er jede Minute und irgendwie versuchte er weiterzuleben aber nichts schien zu helfen. Jens war zwar da aber etwas fehlte in dem Leben der Brüder. Sein Kopf drehte sich immer wieder hin und her, die letzen Sonnenstrahlen funkelten in seinen Augen und wieder löste sich eine kleine Träne und lief einsam an seiner Wange herunter. Was sollte er nur tun und wann würde dieser Schmerz endlich aufhören.
Eine Ewigkeit saß er noch am Hafen bis er langsam Richtung Speicherstadt lief um die U-Bahn nach Hause zu nehmen. Die Sonne hatte sich schon verabschiedet und tauchte Ihre rote Glut in die Elbe. Ein schöner Anblick aber Tom drehte sich wieder und setzte sich auf die Bank. In seinen Gedanken war er jede Sekunde bei seiner Mutter und wünschte sie sich einfach nur zurück. Nach ein paar Minuten kam die U-Bahn und Tom stieg ein. In das hintere Abteil hatte er noch einen Platz gefunden und starrte weiter aus dem Fenster hinaus.
Nach gut einer Stunde hatte er sein Ziel erreicht und lief den Fußweg an der Straße entlang. Es war entzwischen schon nach 18Uhr und es wurde kalt. Eigentlich sollte er schon seit über einer Stunde zu Hause sein aber Jens hatte auch erst 17Uhr Feierabend also würde Ihn zu Hause noch keiner vermissen. Langsam bog er die Einfahrt ein und öffnete das Tor.
Dann sah er ein Auto in der Einfahrt und ging näher heran. Es war Sabine, welche traurig hinter Ihrem Lenkrad saß und stur in die Ferne blicken. „Hallo Sabine, alles klar bei dir?“ Tom klopfte an die Scheibe und sah Sabine fragend an. Nur langsam drehte sie sich und erschrak als Tom sie in die Augen blickte. „Hee Sportsfreund, hab gedacht das keiner mehr kommt.“ Sabine stieg aus und drückte Tom erst mal fest an Ihre Brust. „Du kannst ruhig mit reinkommen und ich koche uns einen Tee, den irgendwie siehst du ziemlich blass aus. Geht es dir nicht gut?“ Tom merkte sofort dass es Sabine nicht gut ging und nahm sie mit ins Haus. Jens war noch nicht da also setzten sie sich beide auf die Couch und tranken eine Tasse Tee. „Ich war beim Arzt und wollte eigentlich noch zu meinem Freund aber irgendwie traue ich mich nicht, denn ich habe Angst auf seine Reaktion.“ Sabine lies langsam Ihren Kopf hängen und fing an zu weinen. „Hey Sabine, was hast du denn?“ Tom legte seinen Arm auf Ihre Schultern und versuchte sie zu trösten. „Ich liebe diesen Mann nicht und jetzt auch das noch.“ Sie zog das Ultraschallbild aus der Tasche und hielt es in Ihrer Hand fest. „Ich bin Schwanger.“ Wieder fing sie stark an zu weinen. „Das ist doch nicht schlimm und sicher wird er sich um das Baby kümmern aber darum brauchst du nicht weinen.“ Tom drückte sie fest an sich. Er wusste wie es ist wenn man verzweifelt ist und schwieg einfach nur mit Ihr. „Danke Tom du erinnerst mich immer wieder an deinen Bruder, er ist genauso liebevoll wie du.“ Sabine wusste immer das Jens sie liebte aber was sollte sie in dieser Situation tun? Abtreibung kam Ihr nicht in den Sinn, nein das konnte sie dem Kind nicht antun. Dieses kleine Wesen konnte doch nichts dafür.
Dann plötzlich erschraken die beiden, als die Tür aufging und Jens mit dem Einkauf die Küche betrat. Er wunderte sich schon in der Einfahrt warum Sabines Auto dort stand. Denn sie wollte doch erst zu Lars gehen bevor sie zu Ihm kommen würde. „Hallo Ihr zwei.“ Jens betrat die Wohnstube und sah sofort in Sabines Augen dass sie geweint hat. „Hallo Jens, sorry das ich schon da bin.“ Und wieder presste sie Ihre Lippen zusammen und fing an zu weinen. Ihren Kopf hatte sie jetzt in Ihre Hände gelegt. Sie konnte Ihn nicht in die Augen sehen, das Gefühl als würde man Ihr das Herz rausreißen war so groß. Tom hingegen stützte sie und wollte jetzt erst mal nichts zu der Schwangerschaft sagen. „Sabine komm du kannst dich oben in meinem Zimmer ausruhen, ich bring dir dann noch eine Decke.“ Tom stand auf und hielt seine Hand hin. Vorsichtig griff sie nach seiner und zusammen gingen sie nach oben. Jens stand immer noch wie gelähmt in der Küche und wusste nicht was passiert war.
„Tom, bitte erzähle deinem Bruder nicht dass ich schwanger bin.“ Sabine strich sanft über seine Wangen und legte sich dann hin. Ihre Augen wurden schwerer und als sie sich versah war sie auch schon eingeschlafen. Tom legte Ihr eine zweite Decke über Ihren Körper. Sie konnte sich auf Ihn verlassen, niemand würde erst mal erfahren dass Sabine Schwanger war.
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RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 25.10.2011 17:29von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Danke für euer tolles Feedback, und ich möchte euch auch nicht weiter warten lassen. Hier kommt der neue Teil und wieder freue ich mich riesig auf euere Komis dazu..
LG Admin Sunny
Teil 29
Mit leisen Schritten ging er hinunter und setzte sich an den Tisch. Jens stand in der Küche und drehte sich. „Was ist hier eigentlich los?“ Er verstand nicht warum Sabine jetzt schon hier war und warum sie so weinte. Er wollte Ihr doch helfen. Langsam dachte Tom Nach und holte dann eine passende Ausrede aus seinen Gedanken. „Naja sie hat sich mit Ihrem Freund gestritten und da ist sie sofort hierhergekommen.“ Tom wusste nicht ob es richtig war seinen Bruder anzulügen aber erst mal konnte er Ihm den Wind aus den Segeln nehmen.
Er hoffte das Jens Ihm das abnehmen würde und sah Ihn verständnisvoll in die Augen. „Na klar Großer aber sie kann doch mit mir über alles reden.“ Tom stand auf und näherte sich seinem Bruder. „Sei einfach für sie da, hörst du, sie brauch dich jetzt mehr denn je.“ Leise sprach er diese bedeutenden Sätze in Jens Ohr. Tom wollte das die beiden zusammen finden den es war nicht zu übersehen, wie sie jedes Mal ihre verliebten Blicke austauschten und keiner den Mut hatte dem anderen zu sagen was er fühlte.
Gemeinsam bereiteten sie das Abendbrot vor und freuten sich auf den bevorstehenden Besuch. Sabine hingegen schlief tief und fest. Nach einer guten Stunde war alles fertig und Jens ging leise die Treppen zu Toms Zimmer hinauf. Vorsichtig öffnete er die Tür und sah zu Sabine hinüber. Wie süß sie aussah wenn sie schlief, das erinnerte Ihn sofort an den Morgen an dem sie gemeinsam in seinem Bett aufwachten.
Dann setzte er sich auf das Bett und fing an behutsam ihre weichen Haare zu streicheln, dabei legte er ein warmes Lächeln auf. Er konnte keine Sekunde seinen Blick von Ihr lassen und sah sie einfach nur an. Dann öffnete Sabine Ihre Augen und sah verschlafen in Jens tief blauen Augen. Sofort durchzog sie ein schauer und in Ihrem Bauch fing es wieder an wild zu kribbeln. „Hallo, wie lange habe ich geschlafen?“ Sie hob Ihren Kopf und richtete sich dann auf. „Du hast so eine Stunde geschlafen, nachdem du total fertig warst und Tom dich hier her gebracht hat. Er sagt du hast dich mit Lars gestritten und da hab ich mir sofort Sorgen gemacht.“ Jens berührte sie sanft an Ihren Oberarmen und strich darüber. „Wenn du darüber reden magst, dann bin ich immer für dich da.“
Jens half Ihr hoch und zusammen verschwanden sie aus Toms Zimmer. „Ich rede mit Ihm aber jetzt bin ich erst mal froh bei euch zu sein.“ Sie war erleichtert dass sie sich auf Tom verlassen konnte. Er war wirklich genauso wie sein Bruder, ein lieber Mensch auf dem man sich immer verlassen kann.
Nachdem sie sich gerade an den Tisch gesetzt hatten, kamen auch schon Jan und Jonny mit Ihren Freundinnen Madeleine und Tatjana. Jens zeigte Ihnen das Haus und freute sich das seine Kollegen diesen Abend mit Ihm verbringen würden.
Nur Sabine wirkte immer noch traurig aber das ließ sie sich so wenig wie möglich anmerken. Immer wieder sah sie zu Tom herüber welcher versuchte die ganze Situation so diskret wie möglich zu behandeln. „Na Tom wie geht’s dir denn so?“ Jan klopften dem 15.Jährigen freudig auf die Schulter, sodass er sich fasst an der Kartoffel verschluckte. „Mir geht’s soweit gut aber Mama vermisse ich doch noch ziemlich.“ Dann sah er sofort wieder zu Sabine, welche verträumt auf Ihren Teller starrte. „Hey Bienchen, geht es dir nicht gut? Du machst die ganze Zeit schon so ein trauriges Gesicht. Ist was mit Lars?“
Dann plötzlich hob es sie und sie rannte ohne ein weiteres Wort zu sagen in die Toilette. Tom sprang auf und ging Ihr zielstrebig nach. Jens hingegen konnte nicht glauben was los war und verließ seinen Platz.
copyright by sunny
Fahre nur so schnell, wie dein Schutzengel fliegen kann: Unsere Anneliese.Wunden heilen aber der Schmerz, der bleibt für immer" Nadine x 08.10.2002

RE: Die zweite Chance
in Fanfiction Contest 01.11.2011 19:34von sunny • Administrator | 1.146 Beiträge | 1087 Punkte
Halloooo meine Lieben:-) Ich hoffe Ihr lest immer noch fleissig meine FF. Ich danke euch ganz ganz dolle für euer zahlreiches Feedback:-)) Ich freu mich auch weiterhin darauf reichlich Kommis von euch zu bekommen.
Viel Spass..
LG Admin Sunny
Teil 30
„Sabine was ist denn los?“ Tom beugte sich über sie und strich ihr über das Haar. Sabine übergab sich immer wieder und hielt dabei bestimmend ihren Bauch fest. „Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll, die ganze Sache mit Lars und dann noch Jens.“ Sabine wischte sich den Mund ab und beugte sich zielstrebig von der Toilette auf. „Wie kann ich dir nur helfen, wenn ich wüsste wie, würde ich es tun ganz bestimmt.“ Tom sah sie an, es war Ihm sichtlich anzusehen, dass ihm das ganze genauso mitnahm. Er wollte Ihr helfen aber leider wusste er in diesem Moment nicht was er Ihr geben könnte.“Ist schon alles inordnung so wie es ist Tom, ich werde das alles durchstehen weder mit oder ohne Lars.“ Kleiner Tränen durchbrachen ihre Augen und liefen immer langsamer ihre Wangen herunter.
Tom dagegen sah sie immer wieder traurig an, man sah dass er sich Gedanken machte. „Wenn du mich brauchst, dann schrei einfach. Ich werde immer für dich da sein, versprochen.“ Tom hielt Ihre Hand und drückte sie bestimmend fest. Sabine wusste sofort dass sie sich auf Tom immer verlassen konnte. Gemeinsam verließen sie das Badezimmer und fielen sofort Jens in die Arme. „Was ist denn hier los? Sabine was hast du, du siehst so bedrückt aus.“ Jens stellte sich neben Ihr und versuchte sie zu stützen. „Ach Jens irgendwie habe ich was falsches gegessen und jetzt müsste alles raus sein.“ Sabine sah wieder zu Tom, dieser aber zwinkerte und bestätigte Ihr dass er seinen Mund halten würde.
Nachdem sie sich wieder zu den anderen an den Tisch gesetzt hatten, ergriff Tom das Wort und bedankte sich, dass sie alle gekommen waren. Keiner verlor noch ein Wort darüber, das Sabine plötzlich im Bad verschwand. Nur Madeleine sah immer wieder misstrauisch zu Ihrer Freundin herüber und auch weil Lars sich nicht zu melden schien. Sabine schaute immer wieder auf Ihr Display des Handys und fragte sich warum er sich nicht meldete.
Nach gut 2 Stunden waren alle gegangen und auch Sabine stieg in Ihr Auto um nach Hause zu fahren, sie wollte noch zu Lars um mit Ihm zu reden. „Danke für den tollen Abend und wir sehen uns morgen wieder zum Dienst.“ Jens hielt Ihr bei diesen Worten die Tür Ihres Autos auf und lies sie einsteigen. „Sabine wenn du Sorgen hast und mit mir reden willst dann kannst du immer zu mir kommen.“ Jens nahm Ihre Hand und strich sanft darüber. Sofort durchzog es Ihm und auch Sabine mit einem kleinen Schauer. Ihre Köpfe näherten sich unaufhaltsam. Sabine aber kam sehr schnell wieder zurück in die Realität und fing sich wieder. „Danke dir, bis Morgen.“ Dann stieg sie ein und lies den Motor an.
Sie verschwand vom Grundstück und lies dann noch einen letzten Blick durch den Rückspiegel schweifen. Was war das gerade, wieder dieses Gefühl welches unaufhaltsam in Ihr Herz stieg. Nach einer kurzen Zeit kam sie jedoch zurück und bog in Ihre Wohnung ein. Schnell erreichte sie das Dachgeschoss in welches sie eine kleine 2 Zimmer Wohnung betrat. Da stand Lars und sah sie traurig an. Irgendwie wusste Sabine sofort dass dieser Abend noch ein trauriges Ende nehmen würde. Sie bat Ihn herein und gemeinsam setzten sie sich im Wohnzimmer auf die Couch. Wie von selbst hielt sie dabei immer wieder Ihren Bauch fest. Da drin steckte Leben aber wie sollte sie das alles schaffen, den Lars machte nicht den Eindruck als wäre er in guter Absicht gekommen.
„Sabine, ich habe lange nachgedacht und heut ist mir klar geworden, dir es zu sagen. Ich habe ein super Angebot in Wien bekommen welches ich gerne annehmen möchte. Ich merke immer mehr das uns nichts zu verbinden scheint und eigentlich weiß ich genau, das du diesen Piloten mehr magst als ich es je war..“ Lars legte bei diesen Worten seine Hand auf Ihre ab und sah sie an. Sabine wusste dass es jetzt aus war aber sollte sie Ihm sagen dass sie Schwanger war. Ja dachte sie sich und ergriff mutig das Wort. „Lars ich kann verstehen dass du deine Chance nutzen willst und irgendwie hat uns nie so etwas wie Liebe verbunden aber bevor du gehst muss ich dir noch was sagen.“ Sabine rückte näher an Ihm heran.
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