![]() |
|
Auf Eis: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 26.09.2011 20:44von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Besatzung 1. Alex 26, Maren, Tommy, Wollcke
Besatzung 2 Alex 26, Hanne 24, Tommy, Wollcke
Max, Paul, Evi, Madeleine, Katja, Ilona, Benny, Elke gab es nie.
Wollcke und Iris sind glücklich verheiratet, Sohn Richie 3 Jahre
Tommy und Ute sind verheiratet, Ute lebt mit den Kinder Joshi und Nina in Ulm bei ihrer kranken Mutter.
Maren ist mit Anton Wollcke glücklich zusammen
Alex Karuhn 26 Single
Hanne Schenk 24 Single und Sohn Jonas 9 Jahre
Einleitung
Maren und Anton waren nun seit drei Jahren glücklich zusammen, sie wohnten zusammen und hatten ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Kollegen. Eines Tages bekam Maren, nach Dienstschluss, einen schrecklichen Anruf. Ihre kleine Schwester Kerstin war bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie hinterließ ein kleines Baby.
Das war für Maren ein harter Schicksalsschlag in ihrem Leben, es zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Ihre ganze Stärke und Selbstsicherheit war verschwunden. Auch für ihre Freunde und Anton war es eine schwere Zeit. Sie versuchten Maren zu unterstützen, ihr Halt zu geben, einfach nur für sie da zu sein. Maren musste zusammen mit Anton eine schwere Entscheidung treffen. Die beiden kehrten Hamburg den Rücken zu. Berlin war das Ziel. Marens Mutter war durch den Verlust ihrer Tochter so angeschlagen dass sie nicht mehr in der Lage war sich um ihr Enkelkind zu kümmern.
Maren und Anton wünschten sich schon lange Kinder. Es wollte einfach nicht klappen. Sie beschlossen, die kleine Marie zu adoptieren und zu heiraten bevor sie nach Berlin ziehen würden.
Es war ein tolles Fest, ihre Kollegen hatten sehr viel Spaß und waren sehr traurig, als Maren und Anton in ein neues Leben aufbrachen.
Marens Platz war nicht leicht zu ersetzten. Die Neue hatte einen schweren Stand und das obwohl noch niemand wusste wer sie überhaupt war.
Hanne Schenk packte gerade ihre letzten Kisten aus. Endlich war sie wieder in Hamburg. Seit 10 Jahren lebte sie das erste Mal wieder in Hamburg. Morgen war ihr erster Arbeitstag beim SAR 71. Sie freute sich schon total ihre neuen Kollegen kennen zu lernen. In Flensburg hatte sie auch schon als Notärztin eines SAR Hubschraubers gearbeitet. Das Fliegen lag in der Familie. Ihr Bruder Jens war Pilot in Berlin. Sie hatten sich vor zwei Jahren das erste Mal nach der Trennung ihrer Eltern wider gesehen. Jens war zwei Jahre älter als sie.
Hanne hatte ihn in Berlin besucht, weil ihr Vater gestorben war. Sie hatte ihn ebenso wie ihren Bruder, das letzte Mal gesehen als ihre Mutter sich trennte um mit ihrem neuen Freund zu leben.

RE: offen: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 28.09.2011 20:54von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Teil 1
Früh am morgen wachte die junge Notärztin auf. Heute war es endlich soweit. Heute war ihr erster Tag beim SAR 71.Stolz sah sie neben sich, dort lag ein kleiner dunkelhaariger Junge. Sie streichelte ihm sanft über den Kopf und küsste seinen Nacken.
“Jonas aufstehen, wir müssen los” er räkelte sich im Bett hin und her. “Noch fünf Minuten, Mama” er steckte den Kopf unter die Decke. “Nein, du musst in die Schule, also los jetzt” sie zog ihm die Decke weg und rannte lachend ins Bad. Jonas setzte sich auf und folgte ihr.
“So, jetzt aber schnell anziehen und vergiss das Zähne putzen nicht” Jonas steckte sich demonstrativ die Zahnbürste in den Mund. Sie grinste ihn an und machte sich für die Arbeit fertig.
Nachdem sie ihn vor der neuen Schule abgesetzt hatte, fuhr sie weiter nach Wandsbek. Dort lag der Stützpunkt, wo sie ab heute arbeiten würde.
Im Rettungszentrum waren schon alle anwesend. Heute sollte ihre neue Kollegin kommen. Junges Kücken aus Flensburg! Das sollte ihnen was geben an Maren kam die so schnell nicht dran.
“Moin, habt ihr die neue schon gesehen? “ “Nein, Tommy wir haben sie noch nicht gesehen. Kettwig wird sie uns noch früh genug vorstellen” erwiderte Wollcke und biss in sein Brötchen. “An unsere Maren, kommt die so schnell eh nicht dran” Alex schüttete sich eine Tasse Kaffee ein.
“Jetzt wartet es doch erstmal ab, dass wird schon alles jut gehen” antwortete Tommy hoffnungsvoll.
Hanne parkte schwungvoll ihren alten Golf auf dem Parkplatz des Rettungszentrums ein. Auf einmal gab es einen lauten Knall. Erschrocken stieg sie aus “So ein Mist, auch das noch” sie holte sich einen Zettel aus dem Auto und notierte sich das Kennzeichen des Wagens. Nach Dienstschluss würde sie sich um die Angelegenheit kümmern, der Wagen gehörte sicher einem, der hier auf dem Gelände arbeitete.
Sie sah sich neugierig um und entdeckte dass der Heli schon startklar auf dem Landeplatz stand. Sie ging auf Anneliese zu, machte die Tür auf und sah sich erstmal alles genau an. Auch auf dem Pilotensitz nahm sie Platz.
Im Tagesraum stand Alex am Fenster und sah auf den Landeplatz, er sah seine Annelise. Auf einmal merkte er dass eine kleine, dunkelhaarige, zierliche Frau auf seinem Platz saß. Er wurde richtig wütend “Das gibt’s doch nicht, was macht die dann in meiner Annelise” er rannte wütend nach draußen.
Jan und Tommy blickten sich erschrocken an und rannten ihm nach.
Hanne hatte sich alles genau angesehen, sie wollte gerade wieder aus dem Heli steigen, als ihr das Handy aus der Tasche fiel. Sie bückte sich und streckte ihren Po dabei aus der Helitür.
In dem Moment kam Alex auf den Heli zu, ihm folgten Tommy und Jan.
Die drei blieben vor dem Heli stehen und sahen zu was die Frau da machte, ihr Blick blieb immer wieder auf ihrem knackig, festen Po hängen. Hanne merkte nicht dass sie beobachtet wurde, endlich hatte sie ihr Handy gefunden.
“Können Sie mir mal sagen was Sie da machen? Sie haben hier nichts zu suchen” kam gereizt über Alex Lippen. Hanne erschrak und stieß sich erstmal den Kopf. “Aua” sie fasste sich an den Kopf und kletterte aus dem Heli. Sie drehte sich rum und sah drei Junge Männer an.
Bevor Alex wieder loslegte musterte er die kleine schlanke, dunkelhaarige Frau “Spinnen Sie eigentlich, in meiner Anneliese hat niemand was zu suchen, haben sie das verstanden, niemand.” sie wollte gerade etwas erwidern als Alex über den Hof ins Rettungszentrum ging. Jan und Tommy sahen die hübsche junge Frau noch mal an und folgten dann Alex.
“Der spinnt doch” sie schüttelte verärgert den Kopf und lief ins Rettungszentrum zum Büro von Oberstarzt Kettwig.
Die Jungs waren wieder im Tagesraum. “Habt ihr das gesehen? Das ist doch wohl eine Frechheit? Ein Heli ist doch kein Spielplatz, daran hat niemand was zu suchen. Ich möchte mal wissen wie die aufs Gelände gekommen ist. Ist doch kein Schauplatz für neugierige Touristen….” er war richtig in Rage.
“Alex, reg dich nicht so auf, es ist doch nichts passiert. Einen knackigen Po hatte sie auf jeden Fall, habt ihr doch auch gemerkt.” “Wollcke, mir ist der Hintern dieser Frau wirklich egal. Sie hat nichts in meiner Annelise zu suchen. Knackarsch hin Knackarsch her” “Also ich muss Wollcke recht geben sie hatte einen richtig festen Hinten, aber ich bin glücklich verheiratet.” erwiderte Tommy.
“Wie alt mag die wohl gewesen sein? Sah noch richtig jung aus” “ Man Wollcke wird Zeit das Iris aus dem Urlaub kommt. Du leidest richtig an Entzugserscheinungen. Die war bestimmt erst Anfang 20.”
Plötzlich öffnete sich die Tür und Oberstarzt Kettwig trat ein. Die drei Männer salutierten vor ihrem Vorgesetzten. “Stehen Sie bequem meine Herren” sofort standen sie wieder bequem.
Kettwig schaute seine Mannschaft an “Nun meine Herren. Da uns Frau Dr. Maibach-Wollcke verlassen hat, musste ich mich um Ersatz bemühen. Das war nicht gang einfach aber mir ist es gelungen Frau Oberstabsarzt Schenk aus Flensburg hier her zu holen. Meine Herren zeigen Sie Frau Doktor Schenk bitte alles. Ich muss heute noch nach Hohn.” Kettwig verabschiedete sich und schickte Frau Doktor Schenk rein.
Die drei Männer schauten nicht schlecht, als Hanne vor ihnen stand.
“Das ist die Frau mit dem Knackarsch” zischte Wollcke leise. “Ja, das ist sie” flüsterte Tommy.
Alex war wie er erstarrt, als er sie sah. Das war doch seine Hanne oder nicht?
Hanne dachte in diesem Moment das gleiche, war das nicht Alex, der beste Freund ihres Bruders Jens?
“Guten Tag, Frau Oberstabsarzt, ich bin Thomas Asmus ihr Rettungsassistent” Tommy gab ihr freundlich die Hand. “Guten Tag, Herr Asmus”
“Ich bin Stabsfeldwebel Jan Wollcke, der Boardtechnker.” er lächelte sie an
“Schön auch sie kennen zu lernen“ sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie schaute rüber zu Alex.
“Ich bin Hauptmann Alexander Karuhn, der Pilot“ erwiderte er rau.
Als er seinen Namen nannte wurde es ihr ganz schlecht im Magen.
“Guten Tag Herr Hauptmann. Ich bin wie sie bereits wissen sollten ihre neue Notärztin Hanne Schenk“ Alex war irritiert, hatte er richtig verstanden Schenk? Das konnte nicht sein, dann war sie es doch nicht oder verheiratet.
Er war es wirklich sie glaubte es kaum, dass konnte doch nicht wahr sein.
Nach zehn Jahren sah sie ihn das erste Mal wieder. All die Jahre hatte er sich nicht gemeldet. Sie hatte ihm 2 Jahre lang Briefe geschrieben und er hat auf keinen geantwortet. Sie riss sich zusammen und gab ihm die Hand.
“Hey Alex, lange nicht gesehen. Ich wollte mir eben nur mal meinen neuen Arbeitsplatz ansehen und habe dabei mein Handy verloren. Aber du hast mich leider nicht ausreden lassen“ kess antwortete ihm die zierliche schlanke Frau mit ihren dunklen Augen.

RE: offen: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 28.09.2011 20:54von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Teil 2
Jan und Tommy schauten sich verwundert an. Alex kannte diese Frau? Woher und seit wann? Warum hatte er denn keinen Ton gesagt? Gespannt beobachteten sie das Geschehen.
Alex war total überrascht, das war wirklich Hanne, Jens kleine Schwester. Die auf einmal plötzlich aus seinem Leben abtauchte und sich nie wieder bei ihm gemeldet hatte. Warum hatte sie das getan? Er fand keine Erklärung für ihr Verhalten. Jetzt stand sie wie aus dem nichts einfach so vor ihm. Wie sollte er denn jetzt mit ihr umgehen? Was erwartete sie denn von ihm? Schwamm drüber und schön das du wieder da bist? Nein das konnte er nicht, er wollte sie zwar nicht so angehen wie eben, aber einen auf Friede, Freude, Eierkuchen machen, dass war nicht sein Stil. Er bemerkte dass alle auf eine Reaktion von seiner Seite warteten.
“Hallo Hanne. Ich habe dich eben nicht erkannt, wenn es um meine Annelise geht dann sehe ich nun mal sofort rot.” erwiderte er ihr gelassen. “Das ist Hanne, die kleine Schwester meines ehemalig besten Freundes, Jens Blank. Ich habe euch doch schon von ihm erzählt, dass ist der den ich letztes Jahr zufällig in Berlin beim Lehrgang getroffen habe. Nach 9 Jahren das erste Mal wieder” er wandte sich zu Tommy und Wollcke.
Hanne dachte im ersten Moment, sie hätte sich verhört. Aber nein, er hatte das wirklich gesagt. Das ist Hanne die kleine Schwester meines Freundes Jens. Das war sie also nur für ihn. Die kleine Schwester. Darüber war sie sehr enttäuscht. Warum hatte Jens ihr nicht erzählt dass er Alex getroffen hatte? Sie hatten doch zwei Jahren, endlich wieder Kontakt zueinander und da sagte er ihr nicht dass er ihn in Berlin getroffen hatte? Sie wusste nicht warum ihr Bruder das machte.
“Die Schwester deines Freundes also, aber der heißt doch Blank und nicht Schenk? Oder?” wollte Tommy neugierig wissen.
Bevor Alex etwas darauf erwidern konnte antwortete sie ihm schon
“Meine Eltern haben sich scheiden lassen. Mein Bruder ist mit unserem Vater nach Berlin gezogen und ich lebte bei Mama und ihrem neuen Mann. Sie hatte ihren Mädchennamen wieder angenommen und mich auch umbenannt. Darum heiße ich Schenk und mein Bruder Blank” erwiderte sie ruhig.
Darum konnte er sie also nicht finden, weil sie Schenk hieß und nicht mehr Blank. Das war damals also geschehen. Warum hatte Jens kein Ton gesagt? Das war doch sonst nicht seine Art.
“Wo haben Sie denn gelebt?” “ Herr Wollcke, ich habe erst in Deckelsen an der Schlei gelebt und anschließend habe ich in Flensburg studiert, meine Ausbildung gemacht und gearbeitet.” zusammen setzten sie sich an den Tresen.
“Darf ich auch einen Kaffee haben?” “Klar in dem Schrank stehen die Tassen, Frau Oberstabsarzt” Thomas deutete auf den Schrank. Sie stand auf und holte sich eine Tasse aus dem Schrank. Ausgerechnet Marens Tasse. So schnell wie sie die Tasse in der Hand hatte, hatte Alex sie auch schon wieder in der Hand.
“Die Tasse gehört Maren. Nimm dir eine andere” “Entschuldige das konnte ich nicht wissen, dass das die Tasse von meiner Vorgängerin ist.” sie nahm sich eine neue Tasse und sah ihn freundlich an “Ist die genehm oder gehört die auch irgendjemand?” “Nein, die kannst du haben” antwortete er brummig.
Sie setzten sich wieder an den Tresen und tranken in Ruhe Kaffee, bis der Alarm losging.
Wenig später saßen sie alle im Heli, auf ihrem Platz. Tommy las die Depesche vor. “Alte Dame mit schlechtem Allgemein Zustand” er reichte sie Wollcke nach vorne.
“Das geht nach Harburg, Alex. Alter Weg 8.Geh auf 120 Grad.” Alex nickte.
“Moin, Hamburg Reader medavac 7102 is calling. I´m airborn Wandsbek inborn Harburg.” “Moin medavac 7102. You are clear as requested.”
“Roger”
Als Annelise drei Minuten später landete war der RTW bereits da.
Tommy und Hanne rannten in das Haus. Die Wohnung von Frau Hofer lag im dritten Stock.
“Guten Tag, Schenk. Ich bin die Notärztin. Was ist passiert?” sie sah zu den Sanitätern. “Die Frau ist plötzlich umgefallen, ihre Tochter hat sofort den Notarzt gerufen. Sie steckt sehr unter Schock” Hanne nickte und kümmerte sich um die Patientin.
“Frequenz bei 80, Plus sehr flach” gab Tommy ihr Auskunft. “Okay. EKG Elektronen kleben und wir intubieren. 8 er Tubus bitte.” Tommy gab ihr die verlangten Sachen schnell an und klebte die EKG Elektroden. “Wir geben ihr eine Ringer und null eins Atropin“ Tommy nickte. “Null Line. Supra schnell. Ich reanimiere“. sie reanimierte die Patientin “Immer noch Null Line, noch mal Supra, bitte. Komm schon, lassen Sie uns jetzt nicht im Stich” das musste Sie gehört haben auf einmal hatten sie wieder einen Sinus Rhythmus. Erleichtert sahen Hanne und Tommy sich an.
“Trage bitte, wir begeleiten Sie mit ins Ak Altona. Sagt bitte der Tochter bescheid, wo wir sie hin bringen” wandte sie sich den Sanis zu.
Am Heli wurden sie schon von Alex und Wollcke erwartet. “Wir begleiten Sie ins Ak Altona. Holt uns dort ab” “Alles klar, Tommy. Bis später” erwiderte Alex.
In der Notaufnahme wurden sie schon von Dr. Scholz erwartet. “Hallo, weibliche Patientin mit Verdacht auf Herzinfarkt. Wir mussten sie ca. drei Minuten reanimieren. Sie ist intubiert und beatmet, hat eine Ringer, null eins Atropin und zwei mal Supra bekommen.” sie übergaben die Patientin und verabschiedeten sich.
“Und wird sie es schaffen?” “Ich denke schon, sie hat Glück gehabt das ihre Tochter bei ihr war und uns sofort gerufen hat” “Na dann ab nach Hause” zusammen stiegen sie in Annelise.
“Hamburg Reader medavac 7102 is calling. I´m airborn Ak Altona inborn Wandsbek” “Hello medavac 7102. You are clear as requested.” “Roger”
Unterwegs meldete sich Florian Hamburg. “Florian Hamburg an den SAR 71 seid ihr Einsatzbereit?” “Hier ist der SAR 71 wir sind auf dem Weg nach Hause und einsatzbereit” “Gut das ist verstanden, dann könnt ihr nach Harburg zum Lessing Gymnasium fliegen. Patientin mit starken Schmerzen im Unterbauch im Sportunterricht zusammengebrochen. Ihr könnt auf der Wiese vor der Turnhalle landen. RTW ist auch grad informiert worden.” “Das ist verstanden Florian Hamburg, wir übernehmen und sind in 2 Minuten am Einsatzort” beendete Tommy die Durchsage.
“Alex du musst auf 80 Grad gehen” sagte Wollcke zu ihm.
Drei Minuten später kümmerten sie sich schon um das Mädchen, sie lag in Krankenraum der Turnhalle auf einer Liege. “Gut dass sie da sind, sie ist auf einmal während des Laufens zusammen gebrochen. Wir haben sie hierher gebracht. Ich muss jetzt wieder nach den anderen Schülern sehen, bevor noch mehr passiert.” “Gehen sie ruhig, wir kümmern uns um das Mädchen.”
Das Mädchen lag auf der Liege und krümmte sich vor Schmerzen, sie war etwas pummelig. “Hallo ich bin Hanne. Wer bist du denn?” “Ich bin Julia” “Okay Julia ich taste jetzt mal vorsichtig deinen Bauch ab und du sagst mir wo es weh tut.” das Mädchen nickte. Als sie den Bauch des Mädchens abtastete viel ihr sofort etwas auf. “Sag mal Julia hast du deine Periode schon?” Julia nickte. “Und hast du sie auch schon regelmäßig?” verunsichert schüttelte sie den Kopf. “Gut dann bringen wir dich jetzt mal schnell ins Krankenhaus.” sie wandte sich Tommy zu der sie fragend ansah. “Wir bringen sie mit dem RTW ins UKE.” “Warum ins UKE und nicht nach Altona?” “Soweit ich weiß, hat das Ak Altona keine Geburtsstation?” Tommy sah sie erschrocken an “ Sie meinen sie ist…” Hanne nickte stumm.
Sie legten das Mädchen auf die Trage “Bringt sie schon mal raus ich sage nur schnell der Lehrerin bescheid.” “Die wird sich wundern.” Tommy nahm die Sachen und brachte alles in den RTW. Alex und Wollcke standen fragend am Heli. “Wir bringen sie ins UKE, Anordnung von Oberstabsarzt Schenk.” “Warum das denn? Das AK Altona ist doch direkt in der Nähe” fragte Alex verwundert.
“Das weiß ich auch, aber die haben keine Geburtsstation” “Du meinst doch nicht etwas das” er zeigte auf den RTW. Tommy nickte “Die ist doch höchstens 14.” brachte Wollcke erschrocken hervor. Tommy zog die Schultern hoch und setzte sich in den RTW.
“Hallo Frau” sie wusste den Namen nicht “Ulrich, ich bin Frau Ulrich. Was ist mit Julia? Wo bringen Sie, sie hin? Ist das was Schlimmes? Kommt das von meinem Unterricht?” sie war total ängstlich. “Es ist nichts Schlimmes. Na ja wie man es nimmt. Es kommt vom laufen, hat aber wirklich nichts mit ihnen zu tun. Julia ist schwanger und die Schmerzen das sind die Wehen. Ich denke nicht dass sie weiß, dass sie schwanger ist. Machen Sie sich keine Vorwürfe. Informieren Sie bitte ihre Eltern. Wir bringen Sie in die Uniklinik Eppendorf.” Hanne rannte schnell zum RTW.
Während der Fahrt wurden die Wehen immer schlimmer. Sie mussten anhalten und Julia brachte einen gesunden kleinen Jungen zur Welt. Als sie im UKE ankamen warteten ihre Eltern schon.
Sie brachten das Mädchen erstmal in den Kreissaal. “Hallo, wir hatten eine schnelle Spontangeburt im RTW. Dem Mädchen geht es soweit ganz gut, sie steht nur unter Schock, sie hatte nichts von ihrer Schwangerschaft bemerkt” die Gynäkologin sah sie erschrocken an “Das passiert leider immer öfters. Die jungen Mädchen merken so was selten. Ich werde sie erstmal untersuchen und dann in Ruhe mit ihr sprechen.” “Gut. Die Geburt war sehr problemlos und die Plazenta hatte sich auch nach zwei Minuten vollständig gelöst. Das Baby ist auch kerngesund. Ein strammer kleiner Junge. Wir haben ihn ihrem Kinderarzt übergeben” “Vielen Dank Frau Kollegin. Sagen Sie bitte den Eltern des Mädchens bescheid? Bei mir hier dauert das noch etwas. Wir wollen sie nicht so lange warten lassen” Hanne nickte und verabschiedete sich.
“Herr Asmus, ich sage den Eltern des Mädchens bescheid. Gehen Sie bitte schon mal zu den anderen? Ich komme dann nach” Tommy nickte und verschwand.

RE: offen: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 07.10.2011 13:35von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Teil 3
Die Eltern saßen schon unruhig auf dem Gang und warteten auf einen Arzt.
Hanne ging auf sie zu “Hallo, ich bin. Doktor Schenk, ich habe ihre Tochter Julia hier her gebracht” “Hallo, Richter mein Name, was ist mit meiner Tochter? Die Lehrerin hat mich im Büro angerufen, ich habe meine Frau abgeholt und wir sind sofort hierher gefahren. Was hat Julia denn nun?” Herr Richter war total aufgeregt. “Setzten wir uns doch erstmal. Ihrer Tochter geht es gut. Allerdings ist sie nun nicht mehr allein.” begann Hanne ruhig zu erzählen. “Nicht mehr allein? Was hat das zu bedeuten? Was hat unsere Tochter?” Frau Richter meldete sich nun zu Wort. “Ihre Tochter hat eben einen gesunden Jungen zur Welt gebracht, den beiden geht es gut” endlich war die Wahrheit raus.
“Wie bitte? Das kann nicht sein. Unsere Tochter ist grad mal 14 und sie hat nie ein Wort gesagt…” “Herr Richter auch mit 14 kann man schwanger sein und sie hat es selber nicht gemerkt.” “Ja, aber geht denn so was überhaupt? Ich habe es damals sofort bemerkt, als ich mit meiner Tochter schwanger war” Hanne sah mitfühlend zu den Eltern.
“Natürlich geht das. Julia ist noch sehr jung und der Körper hat sich noch überhaupt nicht richtig aufs Frau werden eingestellt.” “Wer ist denn überhaupt der Vater? Ich bringe diesen Kerl um. Der spinnt doch wohl” “Herr Richter ihre Tochter hat kein Wort über den Vater verloren. Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist jetzt dass Sie beide für ihre Tochter da sind und sie unterstützen. Sie hat Angst genug vor ihrer Reaktion und wie das mit dem Baby werden soll. Sie muss jetzt eine Einheit mit ihrem Kind werden. Der Kleine kann nichts für diese Situation.” “Sie haben Recht Frau Doktor, mein Mann und ich müssen uns nur erst an den Gedanken gewöhnen, das wir nun Großeltern sind.” sagte Frau Richter etwas entspannter.
“Wollen Sie ihren Enkel mal sehen?” beide nickten verunsichert. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Babyzimmer. Hanne holte den kleinen aus seinem Bettchen und reichte ihn Frau Richter. “Das ist er. Er soll Lukas heißen, meinte ihre Tochter” die überraschten Großeltern hatten Tränen in den Augen. “Hallo Lukas, ich bin deine Oma. Schau mal Richard ist er nicht niedlich. Er sieht genau so aus wie Julia nach der Geburt.” stolz betrachtete er seinen Enkel. “Du hast Recht Silvia, er sieht genau so aus wie unsere Juli.”
Hanne schlich sich leise raus. Sie wollte die beiden jetzt alleine lassen.
Als Tommy zum Heli kam saßen Alex und Wollcke auf dem Dach und genossen die warmen Sonnenstrahlen des Frühlings. “Und? Was ist denn nun?” Wollcke musste immer alles genau wissen. Tommy legte die Sachen in den Heli und setzte sich neben die beiden “Sie hat im RTW noch einen kleinen Jungen bekommen. Frau Oberstabsarzt redet gerade mit den überraschten Großeltern.” “Oh. Wie alt ist das Mädchen denn nun?” “Sie ist 14 Wollcke” Tommy war etwas genervt, Wollckes neugierige Art konnte einen manchmal echt zur Weißglut bringen. “Wie macht sich den unsere Frau Doktor so” mischte sich nun auch Alex ein.
“Was soll ich euch denn da erzählen? Ich fliege gerade mal den zweiten Einsatz mit ihr. Ich finde sie macht ihren Job genau so mitfühlend wie unsere Maren. Sie ist begabt und hat eine Gabe mit Menschen umzugehen. Ich bin wirklich sehr begeistert von ihrer Arbeitsweise. Mehr kann ich euch nicht sagen. Aber das müsstest du doch eigentlich besser wissen. Du kennst sie doch schon so lange” Tommy drehte den Spieß um und fragte nun Alex aus.
“Ach, da gibt es nichts zu erzählen, außerdem habe ich sie jahrelang nicht gesehen” blockte er bockig ab. In dem Moment kam Hanne wieder. Die drei sprangen auf.
“Mutter und Sohn wohl auf. Großeltern informiert und geschockt aber sehr gerührt von dem kleinen.” sie sprach das aus, was ihre Kollegen wissen wollten.
“Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde, wenn mein Richie nach Hause käme und…” “schwanger wäre? Das kann doch nicht sein Wollcke. Wenn Nina mal in so einer Situation wäre, dann würden Ute und ich alles tun um ihr zu helfen” “Das sagst du jetzt Tommy, aber wenn es dann soweit ist, dann würden mit dir auch die Nerven durch gehen.” erwiderte Wollcke. “Na also in dem Alter braucht man so was auch noch nicht, da hab ich noch mit meinem Fahrrad die Gegend unsicher gemacht” kommentierte Alex.
Das war zu viel für Hanne. Das konnte sie nicht glauben, dass er so abwertend sprach. Sie war selber nicht älter, als Jonas auf die Welt kam.
“Nicht nur die Gegend hast du unsicher gemacht, aber davon weißt du wohl nichts mehr” rutschte es ihr wütend über die Lippen. Sie setzte sich auf ihren Platz. “Können wir los?”
Alex blickte sie verwundert an. Jan und Wollcke schauten fragend zu Alex. Was hatten die beiden für ein Problem miteinander?
Kaum waren sie wieder in der Luft, meldete sich auch schon Florian Hamburg mit dem nächsten Einsatz. Es ging ins Umland von Hamburg nach Bagteheide. Dort wurde ein bewusstloses Mädchen gefunden.
Die Rettungsflieger landeten in weniger als zehn Minuten am Einsatzort.
Die Polizei hatte die Stelle, wo das Mädchen lag abgesperrt. Die Sanitäter vorm RTW standen bereits neben dem Mädchen.
“Hallo. Schenk mein Name, ich bin die Notärztin. Was ist passiert”
“Hallo, der Großvater hat sie eben hier gefunden. Sie ist gestern Nacht nicht nach Hause gekommen. Die Großeltern stehen total unter Schock.” “Gut, dann nehmen Sie, sie bitte mit zum RTW und geben Sie ihnen etwas zu Beruhigung. Wir kümmern uns um das Mädchen. Ach wie heißt sie überhaupt?” “Andrea Wolf.” “Danke”
Als sie das Mädchen sah, wurde sie auf einmal sehr blass. So etwas hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Sie lag auf dem Boden, überall floss das Blut raus, aus der Nase und dem Mund. Sie hatte eine große Platzwunde an der Stirn. Der ganze Körper war mit großen blauen Hämertomen versehen.
“Frequenz bei 75. Sie hat viel Blut verloren” gab Tommy ihr die Auskunft.
“Gut. Wir intubieren sie erstmal. 9 er Tubus bitte” sie intubierten das Mädchen. Tommy legte ihr auch schon mal einen Zugang und legte alles für das EKG an. Hanne untersuchte Sie vorsichtig. Sie nahm die Jacke hoch, die einer auf ihre Oberschenkel gelegt haben musste. Das Blut floss nur so zwischen ihren Beinen runter, auch hier waren überall blaue große Flecken. Sie zog den Rock wieder runter und legte die Jacke wieder auf die Beine. “Wir geben ihr erstmal eine Ringer, eine HEAS, null eins Fenta und null-fünf Atropin.” sie versorgte die Platzwunde. “Der Kopf muss auf jeden Fall untersucht werden. Sie hat bestimmt eine Gehirnerschütterung und die Nase scheint gebrochen zu sein. Außerdem hat ihr einer auf die Zunge gebissen.” Tommy nickte betroffen, auch er hatte so was noch nie vorher gesehen. Er sah auf den Monitor vom EKG. “Null Line” schrie er. Hanne reagierte Blitzschnell und fing mit der Reanimation an. “Supra schnell” nach vier Minuten war sie soweit wieder stabil. “Trage und dann nichts wie ab ins UKE.” rief sie Alex und Wollcke zu.
“Wir fliegen ihre Enkelin ins UKE. Kommen Sie bitte nach.” sie verabschiedete sich und flog auf dem schnellsten Weg ins UKE.
Dort wurden sie von Dr. Tebbe in Empfang genommen. “Hallo, es deutet alles auf ein Gewaltverbrechen hin. Sie hat viel Blut verloren, die Nase ist gebrochen, am Kopf hat sie eine große Platzwunde die genäht werden muss, die Zunge ist auch stark geschwollen, scheint als hätte ihr jemand drauf gebissen. Sie hat überall Hämertome und aus dem Vaginal Bereich kam auch eine Menge Blut. Wir haben sie intubiert und beatmet. Sie hat eine HEAS und Ringer bekommen, null eins Fenta, null fünf Atropin und bei reanimieren noch mal Supra. Die Reanimation hat ca. drei bis fünf Minuten gedauert.” beendete sie ihre Diagnose. “Die Großeltern von Annette sind verständigt, Sie müssten bald kommen” der Arzt nickte und untersuchte seine Patientin weiter.
Betrübt kamen sie am Heli an. “Puh, ich verstehe nicht wie ein Mensch einem so was antun kann. Die Kleine war noch keine zwanzig. Die körperlichen Verletzungen verheilen, aber die Seele?” traurig setzte sie sich auf die Erde. Die Jungs taten es ihr schweigend gleich. Nach einer Weile flogen sie zusammen zurück zum Stützpunkt. Sie meldeten sich aus. Feierabend für heute.
Hanne war ganz froh, dass ihr erster Arbeitstag rum war. Nach dem Schock mit Alex wollte sie nur noch weg, nach Hause, nach Jonas.
Die vier saßen zusammen im Tagesraum. “Kann ich hier irgendwo duschen?” fragend sah sie die Jungs an. “Den Gang runter und dann zweite Tür rechts direkt neben deiner Umkleidekabine. Da kannst du duschen. Verzeihung, Sie meinte ich.” berichtigte sich Tommy. “Das du ist schon okay, nach so einem Tag zusammen kann man sich auch duzen. Außerdem ist es total anstrengend bei der Arbeit immer sie oder Herr Stabsfeldwebel Wollcke zu sagen, finde ich. Also ich bin Hanne” “Ich bin Thomas oder Tommy” er reichte ihr die Hand. “Ich bin Jan oder Wollcke. Und ihr beiden kennt auch ja schon” “Stimmt, wir kennen uns wohl” erwiderte sie kühl. “Ich geh dann mal duschen” “Hanne, hast du nicht vielleicht noch Lust auf ein Bier mit uns?” “Tut mir leid Tommy. Ich möchte nur nach Hause.” sie verabschiedete sich und ging duschen.
Unter der Dusche, als ihr das heiße Wasser über die Haut lief, dachte sie an Alex. Wie konnte er so verdammt kühl sein, hatte sie sich damals denn so sehr in ihm getäuscht? Konnte es sein dass sie so wenig Menschenkenntnis hatte?

RE: offen: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 07.10.2011 13:35von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Teil 4
Nachdem auch Alex abgesagt hatte, gingen Tommy und Wollcke alleine auf ein Bier. Thema Nummer Eins war neben den beiden Mädchen von heute, natürlich Hanne und Alex. Was die beiden wohl verbindete? Keiner von beiden konnte sich darauf einen Reim machen.
Alex hatte sich umgezogen und aufs Sofa im Tagesraum gelegt. Die Nachrichten liefen im Radio, aber hinhören tat er nicht. Seine Gedanken kreisten um Hanne. Wie sie einfach so tat, als wäre nichts gewesen. Hatte er denn damals so falsch mit ihr gelegen? Konnte er sich so in einem Menschen täuschen? Warum hatte sie sich denn nicht mal bei ihm gemeldet? Ein Brief oder ein Anruf mit einer vernünftigen Erklärung. Aber hätte ihm das gereicht?
Hanne kam unterdessen wieder in den Tagesraum. In der ganzen Hektik hatte sie ganz vergessen zu fragen wem das Auto hörte das sie heute Morgen gerammt hatte. Es standen nur noch zwei Autos vorm Rettungszentrum. Ihres und dass das sie angefahren hatte.
“Hey sag mal weißt du wem ein schwarzer Volvo Kombi gehört? Kennzeichen HH- RZ-357?” fragend sah sie zu ihm rüber. Als er das Kennzeichen hörte stand er auf. Das war doch sein Wagen.
“Das ist mein Wagen warum?” “Ach du scheiße, ich hab heute Morgen beim einparken, ihn so leicht mitgenommen” “Wie bitte? Und das sagst du erst jetzt?” “In der Eile heute morgen hab ich das total vergessen” “Ach das hatte ich ganz vergessen, du hast im Vergessen wirklich Übung?” “Wieso?” “Ach egal” er winkte ab. “Na dann zeig mir mal deine Einparkkünste” zusammen verließen sie den Raum.
Alex lief um den Wagen herum. Leicht mitgenommen? Die ganze Front war eingedrückt.
“Das nennst du also leicht mitgenommen? Die ganze Schnauze ist hin.” sagte er sauer. “Es tut mir leid” “Davon wird das auch nicht wieder heile” sie kramte in ihrer Tasche.
“Weißt du was? Hier ist meine Karte. Lass den Wagen reparieren, meld den Schaden deiner Versicherung und die sollen sich dann mit meiner Versicherung auseinander setzten” sie sah wütend auf die Uhr. “Ich muss jetzt los.” bevor er etwas sagen konnte, war sie schon mit ihrem Wagen verschwunden.
Alex las sich die Karte durch und rief einen Abschleppdienst an. Der Wagen wurde abgeholt. In drei Tagen sollte er ihn abholen.
Es war bereits sechs Uhr durch, als Hanne endlich vor Petras Haustür stand und klingelte. Petra war Jonas Tagesmutter. Nach der Schule ging er nach ihr, bekam etwas zu essen, machte seine Hausaufgaben und abends wurde er von ihr wieder abgeholt.
“Hallo Petra. Tut mir Leid das ich so spät dran bin, es war so viel los heute.” “Kein Problem Frau Schenk. Ich hab den Jonas gerne bei mir. Ich würde ihn auch mal abends nehmen oder über Nacht.” sagte Petra freundlich.
Jonas hatte seine Mama schon gehört und sprang ihr auf den Arm. “Hey Großer, endlich hab ich dich wieder” sie drückte ihm einen Kuss auf den Mund. “Mama, endlich bist du wieder da. Ich muss dir so viel erzählen, es ist so toll in der neuen Schule. Ich hab schon einen neuen Freund, der heißt Florian und sitzt neben mir” Jonas brabbelte den ganzen Abend über die neue Schule, Florian und was noch alles passiert war. Auch sie musste ihm alles erzählen, was sie heute gemacht hatte.
Nach dem Essen spielten die beiden noch zusammen und dann brachte sie Jonas nach dem duschen ins Bett. Er war sofort eingeschlafen.
Sie räumte noch ihre Wohnung auf und legte sich auch mit einem guten Buch ins Bett. Sie konnte sich nicht richtig konzentrieren, da sie immer an Alex denken musste.
Der nächste Tag begann wieder hektisch. Jonas kam morgens nie aus dem Bett und dann musste es immer schnell gehen. Nachdem sie ihn zur Schule gebracht hatte, hielt sie noch schnell beim Bäcker an und holte neben frischen Brötchen auch noch Kuchen, zum Einstand.
Als sie die Küche betrat saßen schon alle am Tresen. “Guten Morgen zusammen. Ich hab Brötchen mitgebracht.” Guten Morgen “ gab das Trio zeitgleich von sich. Sie frühstückten gemütlich zusammen.
“Hanne, ich wollte dich auch einladen. Ich hab Freitag Geburtstag und wollte ein bisschen bei mir zuhause feiern. Nichts Großes aber ich würde mich sehr freuen wenn du auch kommst.” “Gerne. Ich muss nur noch einen Babysitter suchen aber wenn das klappt, dann komme ich gerne” erwiderte sie unbedacht und sah Alex an.
Mist das wollte sie doch so lange wie möglich geheim halten.
“Wie du hast auch Familie?” Tommy wollte es jetzt genauer wissen. “Ich habe einen Sohn, Jonas.” Alex hatte es die Sprache verschlagen. Sie hatte ein Kind, das wusste er nicht. Warum hatte Jens das nicht erzählt.
Sie kamen nicht dazu weiter über dieses Thema zu sprechen. Der erste Einsatz an diesem Tag kam rein

RE: offen: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 06.02.2012 09:55von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Teil 5
Die Woche verlief gut. Hanne und die Jungs hatten sich aneinander gewöhnt. Es klappte ganz gut. Über das Thema Jonas wurde aber nicht gesprochen. Die Stimmung zwischen Alex und Hanne war oft angespannt. Wollcke und Tommy spekulierten viel über die beiden. Kamen aber dann zu dem Entschluss, dass es daran liegen musste dass sie in seiner Annelise gesessen hatte und dann auch noch sein Auto gerammt hatte. Das war Donnerstag auch wieder heile und Alex vergaß die Geschichte. Sollten sich die Versicherungen darüber streiten.
Jonas wollte das Wochenende unbedingt bei Oma und Uwe in Deckelsen verbringen. Oma würde ihn nach der Schule abholen.
Hanne war immer traurig wenn Jonas wo anders schlief, aber Samstagmorgen wollte sie auch nach Deckelsen. Sie hatte ihre Mutter lange nicht gesehen und nicht unbedingt das beste Verhältnis zu ihr.
Der Tag war relativ ruhig für die Rettungsflieger. Zwei Mal hatten sie einen Einsatz den der RTW dann doch alleine hinbekam und dann noch eine leichte Schnittverletzung, ein Beinbruch und einen Kreislaufkollaps. Alles harmlose Dinge. Sie konnten somit pünktlich Feierabend machen.
Die drei hatten für Wollckes Geschenk zusammen geworfen. Er bekam Karten für Mario Barth Live in Hamburg geschenkt.
Hanne stand stundenlang vor ihrem Kleiderschrank, bis sie endlich das passende gefunden hatte. Etwas sportlich Elegantes. Schwarzes Poloshirt, beige Chino Hose, schwarze Sneakers und eine beige Strickjacke. Ihre mittellangen braunen Haare trug sie offen.
Gegen acht Uhr ging die Party los. Iris hatte sich in ein rotes enges Kleid geworfen und ihre blonden Haare hochgesteckt. Die Männer waren alle sportlich mit Jeans und T-Shirt gekleidet.
Nach dem Essen, redeten tanzten und lachten sie viel. Homann kam auch kurz vorbei.
Sie tranken viel Alkohol und die Stimmung war ausgelassen. Hanne tanzte gerade mit Homann. Sie hatte wie Iris, schon mit jedem getanzt außer mit Alex. Damals war sie mit ihm zusammen in der Tanzschule gewesen.
Andreas Martin ertönte mit Ich fang dir den Mond. Iris zog Homann auf die Tanzfläche. Hanne ging bestimmend auf Alex zu.
“So, jetzt bist du dran. Mal sehen ob es damals was gebracht hat” “Och nein, bitte nicht” “Doch oder kann Herr Hauptmann etwa nicht tanzen?” sie hatte ihn genau da, wo sie ihn haben wollte. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und zog sie hinter sich her auf die Tanzfläche.
Belustigend sahen Jan und Tommy ihnen hinterher. Alex tanzte eigentlich nie und jetzt, musste er. Das würde bestimmt lustig werden.
Alex und Hanne schwebten förmlich über die Tanzfläche. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben, die anderen staunten nicht schlecht, als sie die beiden beobachten. Elegant und gleichzeitig schnell führte er sie über die Tanzfläche.
So war es damals auch gewesen. Es war wieder da, das alte Gefühl von damals. Sie spürte richtig wie es aus der Versenkung kam. Das Gefühl der Liebe siegte über ihren Verstand und ihre verletzten, enttäuschten Gefühle waren nicht mehr so stark. Das Gefühl welches sie jahrelang verdrängt hatte, war mit einem Tanz wieder da.
Alex fühlte sich wie in einem Traum. Zehn Jahre zurück versetzt. Es war wie damals, er führte sie übers Parkett und sah in ihre wunderschönen Augen. Die verdrängten Gefühle für sie kamen wieder zum Vorschein und versuchten die verletzten Gefühle zu verdrängen.
Nach dem Tanz war alles wieder so real. Sie war da und er war da. Beide fühlten das gleiche für einander. Es war so unbeschreiblich. Keiner von beiden, konnte einen Schritt auf den anderen zu machen. Somit blieb alles beim Alten. Kollegen, Bekannte und vielleicht auch Freunde.
Als die Party endete fuhren beide mit einem ungewohnten Gefühl nach Hause, ein Gefühl der Sehnsucht nacheinander. Beide versuchten diese Gefühle bei Seite zu schieben und sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Die anderen bemerkten nicht, was sich zwischen ihren Freunden abspielte. Sie waren froh, dass sich die beiden mal normal verhielten und sich nicht stritten oder so kühl miteinander umgingen.
Das Wochenende wurde für Alex wie immer. Er joggte morgens, schrieb danach seine Protokolle. Abends ging er früh ins Bett und dachte den ganzen Tag an sie.
Sie hatte wenig Zeit an ihn zu denken. Sie hatte andere Sachen im Kopf. Sie besuchte ihre Mutter und verbrachte zwei Tage mit Jonas in ihrer alten Heimat Deckelsen.
Hier hatte sie ab dem Tag der Trennung ihrer Eltern und der nächtlichen Flucht aus Hamburg bis zum bestanden Abitur gelebt. Das lag auch schon wieder sechs Jahre zurück. Es kam ihr vor als wäre es gestern gewesen. Sie war so stolz auf ihr Abitur. Eine allein erziehende Teenie Mutter mit Abi.
Nur ihre Mutter war nie begeistert von dem was sie tat. Irgendwas passte ihr nie. Nur ihr Jens, der war perfekt. Der einzige Fehler an ihm war, das er sich damals für Papa entschieden hatte und nicht für sie. Das konnte ihre Mutter ihm nie richtig verzeihen.
Sie hatte nicht die Wahl, sie wurde einfach aus ihrem Leben gerissen. Ohne ein Wort der Erklärung.
Zu Uwe, dem Freund ihre Mutter, wegen dem sie auch ihren Vater verlassen hatte, hatte sie immer ein gutes Verhältnis. Er war ihr Ersatzvater und stand mehr hinter ihr und Jonas als ihre eigene Mutter. Das konnte sie ihr nicht verzeihen.
Jonas bekam vom alle dem nichts mit. Er liebte Oma und Opa, das war Uwe für ihn, seinen richtigen Opa hatte er nie kennen gelernt. Er fragte auch wenig nach seinem Vater. Hanne hatte ihn nicht großartig belogen. Sie hatten sich getrennt und danach keinen Kontakt mehr. Ein Teil stimmte davon.
Nach dem Wochenende war sie froh wieder in Hamburg zu sein. Für sie war es immer anstrengen bei ihrer Mutter zu sein. Sie kamen auch erst abends spät nach Hause. Jonas legte sie noch hin, er war schon im Auto eingeschlafen.
Später rief Jens noch an und erzählte dass er bald mal nach Hamburg kommen würde. Er fragte ob er dann bei ihr wohnen könnte. Er wollte vielleicht Sabine, seine Freundin mitbringen. Er hatte Jonas auch erst einmal gesehen. Er wusste bis vor zwei Jahren nicht dass es ihn gab.

RE: offen: Seine erste große Liebe vergisst man nicht!!!
in Fanfiction Contest 06.02.2012 09:58von Maike123 • Stabsarzt | 75 Beiträge | 71 Punkte
Teil 6
Die nächsten zwei Monate verliefen ruhig für Hanne. Mit Jonas lief es prima, ihm gefiel es sehr gut in Hamburg, er hatte viele Freunde gefunden und bei Petra war er auch sehr gerne.
Zu Jan und Tommy und deren Familien hatte sie mittlerweile ein richtig enges Verhältnis. Man konnte wirklich sagen dass sie richtige Freunde waren. Das Verhältnis zu Alex veränderte sich kaum, es wurde ein wenig freundlicher aber mehr auch nicht.
An diesem Tag, als es Feierabend war, saßen sie alle noch zusammen im Tagesraum und scherzten rum. Auf einmal kam Jonas vorbei. Er wollte doch unbedingt mal Annelise sehen, seine Mutter hatte ihm dass schon so lange versprochen.
Jan und Tommy staunten nicht schlecht als sie Jonas sahen. Sie wussten zwar der Hanne ein Kind hatte aber mehr auch nicht. Beide waren davon ausgegangen das Jonas noch klein war höchstens im ersten Schuljahr.
Auch Alex war wie erstarrt als er Jonas sah, er sah aus wie er als Kind. Das konnte doch nicht sein oder?
“Hallo Mama. Die letzte Stunde ist ausgefallen und Petra war noch nicht zuhause. Ich hab ihr einen Zettel an die Tür geklebt dass ich dich besuche.” Jonas ließ sich lässig aufs Sofa fallen, so wie Alex das auch immer tat.
“Jonas du kannst doch nicht einfach so hierher kommen. Du weißt ganz genau dass das hier mein Arbeitsplatz und kein Spielplatz.” ermahnte sie ihren Sohn.
“Aber Mama, du hast mir versprochen das du mir mal Annelise zeigst, bitte Mama” er konnte so süß betteln das Wollcke und Tommy schmunzeln mussten.
“Das stimmt ich hab es dir versprochen, aber was hab ich doch dazu gesagt?” “Das das nur am Wochenende geht wenn niemand hier ist, weil man das eigentlich nicht darf und es nicht unser Eigentum ist” ratterte er runter.
“Genau. Dann weißt du, was du jetzt zu tun hast.” “Ich fahre zurück nach Petra” sie nickte ihrem Sohn. “Ho man, Mama das ist richtig blöd” jetzt mischte sich Tommy ein.
“Hanne, wir haben schon Feierabend. Wollcke und ich machen einfach eine Führung mit Jonas. Wollcke erklärt die Technik und ich das Medizinische.”
“Also gut ihr habt gewonnen.” Jonas sprang ihr um den Hals. “Danke Mama” und schon waren die drei verschwunden.
Alex saß immer noch geschockt da. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Das konnte doch nicht sein. Hätte sie ihm das wirklich verschwiegen. Wie alt war Jonas wohl? War er wirklich Jonas Vater?
Hanne bemerkte dass Alex total in Gedanken war. “Alex, schönen Feierabend, bis morgen” sie wollte gerade aufstehen, da kam er schlagartig aus seinen Gedanken raus.
“Warte mal Hanne. Hast du mir nicht vielleicht irgendwas zu sagen?” sie sah ihn verwundert an “Ich wüsste nicht was ich dir sagen sollte.” spinnte er jetzt komplett?
“Wie alt ist Jonas” er wurde deutlicher. Er wollte es jetzt wissen. “Jonas wird bald zehn” er rechnete im Kopf nach. Das passte genau. “Dann ist er mein Sohn?” verzweifelt sah er sie an.
Das konnte doch jetzt nicht war sein. Jahrelang meldete er sich nicht, seit ihrem Widersehen hatte er kein Wort verloren und jetzt fragte er sie plötzlich ob Jonas sein Sohn wäre. Wollte er sie wirklich so verletzen oder war das wirklich nur ein dummer Scherz.
“Alex, ich glaube nicht dass wir über Jonas was zu reden haben. Wenn das eben ein Scherz war, dann kann ich dir nur sagen mit mir nicht, ich finde das nicht komisch” sie drehte sich rum und ließ einen verwunderten Alex stehen, dem es die Sprache verschlagen hatte.
“Jonas, komm wir müssen nach Hause.” “Nur noch ein bisschen Mama bitte” “Nein kommt jetzt” an ihrem Ton merkte er das eine Widerrede jetzt zwecklos war. Er stieg ins Auto und sie fuhren nach Hause.
“Was war das denn jetzt?” Wollcke verstand die Welt nicht mehr. “Du keine Ahnung, aber es sieht nach Ärger aus.”
Alex lief im Tagesraum auf und ab. Was sollte das gerade? Warum hatte sie so reagiert? Warum hatte sie ihm nicht die Wahrheit gesagt. Ihm reichte es. Er wollte jetzt endlich die Wahrheit wissen. Die Wahrheit, auf die er schon so lange wartete. Jetzt war endgültig Schluss.
Jonas erzählte wie toll es doch mit Tommy und Jan bei Annelise war und das er bald mal wieder Annelise sehen wollte. Für ihn gab es kein anderes Thema mehr. Hanne riss sich Jonas zuliebe zusammen. Er konnte nichts für die Situation. Jonas und sie waren eine Einheit da passte nichts zwischen.
Die beiden machten Jonas Hausaufgaben, danach spielten sie noch mit Lego und bauten Annelise nach. Anschließend half Jonas ihr beim Kochen und als sie mit essen fertig war, guckte er noch ein bisschen fern, bevor er alleine ins Bett ging und tief am schlafen war. Er träumte von Annelise.
Hanne wollte sich gerade mit einem Glas Wein auf die Dachterrasse setzten als es plötzlich klingelte. Wer kann das denn noch so spät sein. Ich erwarte doch keinen Besuch.


![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online |
![]()
Das Forum hat 654
Themen
und
12873
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |